Symphonieorchester
Der größte Klangkörper
Das Symphonieorchester der HfMDK besteht hauptsächlich aus Studierenden der Studiengänge Bachelor und Master Künstlerische Instrumentalausbildung mit einem Orchesterinstrument im Hauptfach. Ziel der Orchesterausbildung ist die umfassende Vorbereitung der Studierenden auf das Berufsfeld der Orchestermusikerin oder des Orchestermusikers. Unter professionellen Bedingungen vermittelt die Orchesterarbeit an der HfMDK essentielle und differenzierte Kompetenzen sowie Freude am Orchesterspiel. Durch die vielfältige Repertoire-Auswahl setzen sich die Studierenden im Laufe ihres Studiums mit charakteristischen Kompositionen aus allen Epochen und Stilrichtungen der abendländischen symphonischen Musik auseinander.
Pro Semester finden in der Regel zwei größere Orchesterprojekte statt, die in Konzerte oder eine Video- bzw. Audio-Produktion münden. Zudem werden Bläserübungen und Repertoireproben als eintägige Projekte angeboten. In regelmäßigen Abständen finden Projekte in Zusammenarbeit mit den Hochschulchören statt. Auch Opernproduktionen werden in Kooperation mit der Gesangsabteilung der HfMDK realisiert.






Projekte und Probenpläne
Übersicht über die Projekte des WiSe 2023/24
Entwurfsfassung
Stand 21.07.23
Projektplan Variation 13.11.-18.11.23
Stand 25.08.23
Projektplan Kooperationsprojekt Kammerchöre HfM Detmold & HfMDK Frakfurt + Orchester 15.01.-21.01.24
Stand 25.08.23
Mit dem Orchester unterwegs
Künstlerischer Leiter
Mit Prof. Vassilis Christopoulos leitet seit Oktober 2016 einer der erfolgreichsten Dirigenten Griechenlands das Symphonieorchester der HfMDK. Er dirigierte Orchester wie das Philharmonia Orchestra London, das Mozarteumorchester Salzburg, die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, die NDR Radiophilharmonie, die Deutsche Radiophilharmonie, das WDR Funkhausorchester, die Staatsphilharmonie Nürnberg, das New Japan Philharmonic, das Queensland Symphony Orchestra, das Symphonieorchester Flandern, die Staatsorchester von Darmstadt, Kassel und Wiesbaden, das Orchestre National des Pays de la Loire, die Bremer Philharmoniker, das Qatar Philharmonic Orchestra, das Symphonieorchester des Tschechischen Rundfunks sowie alle wichtigen Orchester seiner Heimat.
Als gefragter Operndirigent feierte er 2016 große Erfolge mit Elektra sowie Die Frau ohne Schatten von Richard Strauss am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. 2017 weihte er mit Elektra die neue Spielstätte der Griechischen Nationaloper in Athen offiziell ein; der durchschlagende Erfolg seiner Leitung führte zu einer sofortigen Wiedereinladung für Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk im Mai 2019. 2020 leitete er die Erstaufführung von Wozzeck an der Griechischen Nationaloper, an der er seit über 20 Jahren regelmäßig gastiert.
2005 wurde er zum Chefdirigenten der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz ernannt, deren künstlerische Entwicklung er für zehn Jahre maßgeblich prägte. 2011 wurde er zum Künstlerischen Direktor des Staatsorchesters Athen berufen, das er mit sicherer Hand durch die Finanzkrise leitete.
1975 in München geboren, studierte er Oboe und Musiktheorie am Athener Konservatorium und Orchesterdirigieren bei Prof. Hermann Michael an der Hochschule für Musik in München. Als Oboist war er 1993-1995 Mitglied des Symphonieorchesters des Griechischen Rundfunks.
Zu seinen Einspielungen zählt die Erstaufnahme von Konzerten von Nikos Skalkottas mit dem Staatsorchester von Thessaloniki, die bei BIS erschienen ist. Seine CD „Mozart Arias“ mit der französischen Sopranistin Géraldine Casey und der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz wurde von der Académie internationale du disque lyrique in Paris mit einem goldenen Orpheus für die beste Mozart Aufnahme 2009 ausgezeichnet.
Vassilis Christopoulos wurde von der Französischen Republik zum Ritter im Orden der Künste und der Literatur (Chevalier dans l’Ordre des Arts et des Lettres) ernannt.
Gastdirigate und frühere Kooperationsprojekte
2007 war das Orchester mit einem Beethoven-Programm zu Gast beim 1. Limburger Orchesterfestival und bei den Bad Hersfelder Festspielen. Im selben Jahr reiste es zu Konzerten in die Frankfurter Partnerstadt Guangzhou in China. Zum Herbstkonzert 2009 unterstützte die Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfMDK zum ersten Mal eine Probenphase und ein Konzert des Symphonieorchesters mit einem renommierten Dirigenten. Für diese Kooperation konnte der Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin Lothar Zagrosek gewonnen werden.
Im Sommersemester 2010 wurde unter der Leitung von Krzystof Penderecki ein Programm aus dem „Concerto Grosso für drei Violoncelli und Orchester“ sowie dem „Adagietto“ von Penderecki selbst und der 9. Symphonie von Dmitri Schostakowitsch erarbeitet. Der große Erfolg der Arbeitsphase von Sebastian Weigle mit dem Symphonieorchester im Februar 2011 gab dem Konzept Recht.
Weitere Projekte unter Gastdirigenten fanden im Januar 2014 mit dem damaligen GMD des Pfalztheaters Kaiserslautern, Uwe Sandner und im Juni 2014 mit José Luis Gomez, Chefdirigent des Teatro Sociale di Como, statt. Unter der Leitung von Clemens Heil spielte das Symphonieorchester der HfMDK im Sommersemester 2017 in der Neuen Musik Nacht der Hochschule Philippe Hurels „Flash-Back“ und „A Short Ride in a Fast Machine“ von John Adams.