Mi­cha­el San­der­ling stu­dier­te an der Hoch­schu­le für Mu­sik "Hanns Eis­ler" Ber­lin bei Jo­sef Schwab. Nach ei­nem fünf­jäh­ri­gen En­ga­ge­ment als So­lo­cel­list am Ge­wand­haus­or­ches­ter Leip­zig wur­de er als Pro­fes­sor für Vio­lon­cel­lo zu­rück an die Hoch­schu­le für Mu­sik "Hanns Eis­ler" ge­ru­fen. Im Jah­re 1998 wech­sel­te er an die Hoch­schu­le für Mu­sik und Thea­ter nach Frank­furt am Main. Spä­ter wur­de er par­al­lel zu sei­ner Tä­tig­keit in Frank­furt für ei­ni­ge Jah­re Pro­fes­sor am Kon­ser­va­to­ri­um in Bern in der Schweiz.

Ne­ben sei­nen um­fang­rei­chen En­ga­ge­ments für Kam­mer­mu­sik wid­me­te er sich sei­ner Kar­rie­re als So­list, die ihn zu be­deu­ten­den Or­ches­tern, wie dem Sym­pho­nie­or­ches­ter des Baye­ri­schen Rund­funks, dem Bos­ton Sym­pho­ny Or­ches­tra, dem Los An­ge­les Sym­pho­ny Or­ches­tra, dem Or­ches­t­re de Pa­ris, dem Phil­har­mo­nia Or­ches­tra Lon­don oder dem Ber­li­ner Sin­fo­nie-Or­ches­ter ge­führt hat.

Ab dem Jah­re 2001 wand­te er sich mehr und mehr dem Di­ri­gie­ren zu. Er wur­de Chef­di­ri­gent der Deut­schen Strei­cher­phil­har­mo­nie und wur­de zu­neh­mend als Gast­di­ri­gent zu ver­schie­de­nen Sin­fo­nie­or­ches­tern ein­ge­la­den. 2010 grün­de­te er in Frank­furt am Main mit »S­ky­line Sym­phony« ein Or­ches­ter, in dem sich Mu­si­ker eu­ro­päi­scher Or­ches­ter zu­sam­men­fin­den, um auf dem Cam­pus der Goe­the-Uni­ver­si­tät Mu­sik ohne Be­rüh­rungs­ängs­te für ein jün­ge­res Pu­bli­kum an­zu­bie­ten. 2011 bis 2019 hat­te Mi­cha­el San­der­ling die Po­si­ti­on des Chef­di­ri­gen­ten der Dres­de­ner Phil­har­mo­nie inne. Mit Be­ginn der Sai­son 2021/22 wur­de er Chef­di­ri­gent des Lu­zer­ner Sin­fo­nie­or­ches­ters.

Mit Be­ginn des Win­ter­se­mes­ters 2023/24 hat Mi­cha­el San­der­ling die künst­le­ri­sche Lei­tung des HfMDK-Sym­pho­nie­or­ches­ters über­nom­men.