Südamerikanische Chormusik: Kurs mit Prof. Silvana Vallesi

Frau Vallesi und eine Studentin stehen am Dirigierpult, Vallesi zeigt etwas
(Foto: privat)
Frau Vallesi und eine Studentin stehen am Dirigierpult, Vallesi zeigt etwas

Vom 23. bis 25. Mai fanden sich Chorleitungs-, Schul- und Kirchenmusikstudierende der HfMDK Frankfurt, der Akademie für Tonkunst Darmstadt und der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim, sowie Mitglieder des Collegium Musicum der Goethe-Universität Frankfurt in Räumlichkeiten derselben zusammen, um gemeinsam einen Einblick in Chormusik aus Argentinien und anderen lateinamerikanischen Ländern zu erhalten.

Auf Einladung von Prof. Jan Schumacher (Universitätsmusikdirektor der Goethe-Universität und Dozent für Dirigieren in Darmstadt) besuchte Silvana Vallesi für drei Tage die Mainmetropole. Frau Vallesi ist Chorleitungsprofessorin in Mendoza/Argentinien, leitet dort u.a. den Coro Universitario de Mendoza und ist regelmäßig im In- und Ausland als Jurymitglied bei Chorwettbewerben tätig.

Für den Aufenthalt in Frankfurt hatte sie eine vielseitige Sammlung an lateinamerikanischen Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts im Gepäck, die sie den Kursteilnehmenden im Verlauf des Kurses vorstellte und mit ihnen einübte. Geistliche Werke, z.B. Psalm- und Messvertonungen, Chormusik mit folkloristischen Zügen und auch Chortranskriptionen von Tangos oder Samba-Tänzen wurden gemeinsam erarbeitet.

Einblicke in verschiedene musikalische Stile Südamerikas

Dabei ging es Silvana Vallesi allerdings nicht nur ums reine "Töne-Lernen": Sie erzählte auch über die Komponist*innen, den Inhalt der Werke und über die verschiedenen musikalischen Stile Südamerikas, sodass die Sänger*innen einen tiefergehenden Einblick in diesen Teil der Chorliteratur erhielten. Interessierte Studierende konnten jedes vorgestellte Stück im Anschluss noch einmal selbst dirigieren und bekamen von der Professorin Hinweise, Tipps und Feedback zur Interpretation und dem Dirigat.

Mehr Vernetzung, erweitertes Repertoire

Das hochschulübergreifende Projekt, federführend organisiert vom Collegium Musicum der Goethe-Universität, förderte nicht zuletzt das Kennenlernen und Vernetzen der Studierenden untereinander, erweiterte bei allen Beteiligten die eigene Repertoire-Kenntnis und sorgte bei vielen dafür, sich mehr mit der in Deutschland doch eher unbekannten südamerikanischen Chormusik beschäftigen zu wollen. 

Vielen Dank an Prof. Silvana Vallesi für die interessanten Einblicke in ihre Probenarbeit und die Einführung in die Werke, Katharina Blattmann für ihre Tätigkeit als Dolmetscherin und Prof. Jan Schumacher und Prof. Florian Lohmann für die Organisation vor Ort.

Gruppenfoto mit Prof. Vallesi
(Foto: Jan Schumacher)

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