Dozentenkonzerte in der HfMDK
Im Hochschulalltag treten sie gewöhnlich eher Backstage auf: die Professorinnen und Professoren der HfMDK. Meist sind sie in ihren Unterrichtsräumen anzutreffen und vor einem Konzert ihrer Studierenden hinter der Bühne oder im Publikum. Obwohl sie selbst – neben ihrer Lehrtätigkeit – auf den nationalen und internationalen Konzert- und Theaterbühnen zu Hause sind.
Im Wintersemester geben in insgesamt vier Dozentenkonzerten acht Gesangs- und Instrumentalprofessor*innen Einblick in das eigene künstlerische Können. Dabei versprechen alle vier Konzerte außergewöhnliche Programme mit überraschenden musikalischen Raritäten.
Blick ins Programm
Den Auftakt übernehmen am Freitag, den 4. November Dmitry Ablogin (Klavier) und Jan Ickert (Violoncello). Die beiden verbindet eine lange musikalische Freundschaft. Die Besucher dürfen sich auf die selten gespielte Hornsonate von Ludwig van Beethoven in der Fassung für Violoncello und Klavier freuen. Aber auch auf die im Konzertleben noch seltener zu hörenden Variations concertantes von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Mit der großen Violinsonate von Cesar Franck in der reizvollen Fassung für Klavier und Violoncello verklingt der Abend.
Bereits wenige Tage später, am Donnerstag, den 10. November geben sich Sophia Jaffé (Violine) und Hansjacob Staemmler (Klavier) die Ehre – und erweisen zunächst ebenfalls dem großen Jubilar dieses Jahres die Ehre: mit Cesar Francks berühmter Violinsonate. Ergänzt wird das wohl heute bekannteste Werk des Komponisten durch die nur wenige Jahre später entstandene frühe Sonate von Maurice Ravel. Das posthum veröffentlichte Werk entführt in delikate lyrische Klangwelten. Am Ende des Programms steht die epochale 1. Violinsonate von Béla Bartok, ein Werk, das wegen seiner enormen Herausforderungen nur selten im Konzertleben den ihm gebührenden Platz einnimmt.
Am Montag, den 28. November geben Gesang, Bratsche und Klavier auf der Bühne im Kleinen Saal den Ton an – mit „Gestillte Sehnsucht“. Die zwei Lieder op. 91 von Johannes Brahms für Mezzosopran, Bratsche und Klavier sind "Klassiker" – und Ankerpunkt des Konzertabends mit Melinda Paulsen, Lars Tomter und Hilko Dumno. Außerdem zu hören: die deutlich weniger bekannten Quatre Poemes von dem spätromantischen Komponisten Charles Martin Loeffler und die Three Songs von Frank Bridge. Kompositionen für Bratsche und Klavier und einige Lieder für Gesang und Klavier runden den besonderen Kammermusikabend ab.
Jan Van Hoecke hat zum Wintersemester 2019/20 die Nachfolge als Professor für Blockflöte von Prof. Michael Schneider angetreten. Am Donnerstag, den 12. Januar präsentiert er sich gemeinsam mit Kolleg*innen der HfMDK – und einem mitreißenden Programm, das das große Spektrum des Blockflötenrepertoires erlebbar macht.