Kuratieren

Kontexte schaffen – Zusammenhänge entwickeln – Programme gestalten

Kuratieren nimmt den gesamten Aufführungskontext in den Blick und stellt in der Programmgestaltung einzelne oder mehrere Werke in neue, überraschende Zusammenhänge. In der Workshopreihe lernen Studierende, Werkauswahl und Interpretation, Kreation und Performance adressatenbezogen zu denken, in selbstbestimmten Zusammenhängen zu entwickeln, diskursiv zu kontextualisieren und zu realisieren.

Portraitfoto von Heike Hoffmann. Sie hat kurze blonde Haare, trägt eine Brille und lächelt in die Kamera. Ihre Hände hat sie in den Hosentaschen. Sie trägt eine blaue Bluse, eine blaue Hose und eine goldene Kette.
(Foto: Elmar Witt)

|

Im Wintersemester 2024/25 steht allen Ausbildungsbereichen wieder ein Workshop Kuratieren offen, diesmal mit Heike Hoffmann, die bis vor kurzem die Schwetziger Festspiele geleitet hat. In Zusammenarbeit mit dem Theater Altes Hallenbad in Friedberg entwickelt sie mit Studierenden der HfMDK ein neues Konzertformat unter dem Motto „Freischwimmen“.

 

Anmeldefrist: 20. Oktober 2024

News

News

News

»Die Künstler*innen nicht traditionell in leitende und zuarbeitende einzuteilen, sondern im Anspruch allen Studierenden ein Wissen, eine Erfahrung und ein Selbstverständnis zu einer eigenen Autorenschaft und einer verantwortungsvollen Mit- und Zusammenarbeit im Sinne des Teamarbeitens zu vermitteln, finde ich wichtig.«Friederike Thielmann, Regie

Hintergrund

In der Musikpraxis wie in den darstellenden Künsten wandelt sich das Selbstverständnis von Künstler*innen: weg von rein „Ausübenden“, „Interpretierenden“ hin zu „kreativ Produzierenden“. Damit einhergehend werden oft hierarchische Arbeitsstrukturen kritisch betrachtet und ein gleichberechtigteres Miteinander angestrebt – durch die Adaption von Formen gemeinschaftlicher Arbeitsorganisation aus der freien Szene auch in etablierten Institutionen.

Wo traditionell eine Intendanz konkrete Werke programmiert, die dann von den beauftragten Künstler*innen durch Interpretation realisiert werden, ohne grundsätzlich Form und Inhalte in Frage zu stellen, da ermöglichen kuratorische Praktiken ein neues Rollenverständnis der Künstler*innen. Sie ermächtigen zu einer offeneren Auseinandersetzung über Themen und ästhetische Formen und stärken die Fähigkeiten, Inhalte zu vermitteln und zu kommunizieren.

Wintersemester 2024/25

Wintersemester 2024/25

Freischwimmen
Ein Projekt für das Theater im Alten Hallenbad Friedberg

Anmeldefrist : 20. Oktober 2024

Im Wintersemester 2024/25 bietet Heike Hoffmann unter dem Titel FREISCHWIMMEN ein interdisziplinäres Projektseminar in der Workshopreihe Kuratieren an.

Heike Hoffmann ist diplomierte Kultur- und Theaterwissenschaftlerin. Nach Tätigkeiten als Musikalienhändlerin, Künstlervermittlerin und Dramaturgin wurde sie 1990 zur Direktorin der Musik-Biennale Berlin berufen, die sie nach dem Mauerfall unter dem Dach der Berliner Festspiele als Künstlerische Leiterin zu einem international anerkannten Festival für zeitgenössische Musik profilierte. Von 1994 bis 2008 war sie Direktorin für künstlerische Planung und Produktion des Konzerthauses Berlin. In dieser Funktion war sie nicht nur für die Konzertreihen des Berliner Sinfonieorchesters (heute Konzerthausorchester Berlin) und die jährlich etwa 300 Eigenveranstaltungen des Hauses zuständig, sondern auch für die Konzeption und Durchführung zahlreicher Festivals und thematischer Konzertreihen. Heike Hoffmann entwickelte in diesen Jahren neue Konzert- und Veranstaltungsformate und realisierte Gastspiele und internationale Koproduktionen. 2009 wurde sie zur Intendantin der neugegründeten Salzburg Biennale berufen. 2015 bis 2024 war sie Künstlerische Leiterin der Schwetzinger SWR Festspiele.  

Das Projekt

In einem teamorientierten Prozess wird ein Konzertprojekt für das historische Alte Hallenbad in Friedberg entwickelt, das in das neben Musiker/innen auch Teilnehmer/innen aus den Schwesterkünsten offensteht. Dabei geht es nicht nur um Fragen der Ideenfindung, Werkauswahl und Aufführungsdramaturgie, sondern auch um alle praktischen und logistischen Aspekte, die mit Konzeption und Durchführung einer Veranstaltung verbunden sind: Recherche, Budgetaufstellung, rechtliche Fragen, Logistik, Probendisposition und -organisation, PR, Werbung und Kommunikation, Programmheftredaktion und Dokumentation. Das Projekt soll im Februar 2025 als öffentliche Veranstaltung realisiert werden.

Termine

MI 13. November, 14:00 - 17:00 Uhr (Friedberg, Theater Altes Hallenbad)
FR 13. Dezember, 14:00 - 17:00 Uhr (Seminar: HfMDK)
DO 9. Januar, 14:00 - 17:00 Uhr (HfMDK)
DO 23. Januar, 14:00 - 17:00 Uhr (HfMDK)
MO 3. Februar, Probe ab 14:00 (Friedberg, Theater Altes Hallenbad)
DI 4. Februar, ab 14:00 Uhr Probe, abends Aufführung (Friedberg, Theater Altes Hallenbad)

Die Workshoptermine finden in Präsenz statt. Für die Teilnahme am Seminar bewerben sich Interessierte bitte mit einem kurzen Motivationsschreiben. Gesucht werden in erster Linie Studierende aus dem Bereich Musik (alle Instrumente), aber auch aus allen anderen Bereichen (zum Beispiel Regie, Schauspiel und Kulturmanagement, Tanz, Gesang und Komposition) sind Bewerbungen willkommen.

Anmeldung

Anmeldung
Hinweis: Die Anmeldung ist nur für Studierende der HfMDK Frankfurt möglich.
 

Fragen & Kontakt

Fragen & Kontakt