Ku­ra­tie­ren

Kon­tex­te schaf­fen – Zu­sam­men­hän­ge ent­wi­ckeln – Pro­gram­me ge­stal­ten

Ku­ra­tie­ren nimmt den ge­sam­ten Auf­füh­rungs­kon­text in den Blick und stellt in der Pro­gramm­ge­stal­tung ein­zel­ne oder meh­re­re Wer­ke in neue, über­ra­schen­de Zu­sam­men­hän­ge. In der Work­sho­prei­he ler­nen Stu­die­ren­de, Werk­aus­wahl und In­ter­pre­ta­ti­on, Krea­ti­on und Per­for­mance adres­sa­ten­be­zo­gen zu den­ken, in selbst­be­stimm­ten Zu­sam­men­hän­gen zu ent­wi­ckeln, dis­kur­siv zu kon­tex­tua­li­sie­ren und zu rea­li­sie­ren.

Portrait Franziska Ritter
(Foto: Astis Krause)

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Im Wintersemester 2025 bietet Franziska Ritter unter dem Titel “Hear the Unheard” die Fortsetzung eines interdisziplinären Projekts im Rahmen des Programms der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 an. Alle Disziplinen sind willkommen. 

 

Anmeldefrist: 10. Oktober 2025

News

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»Die Künstler*innen nicht traditionell in leitende und zuarbeitende einzuteilen, sondern im Anspruch allen Studierenden ein Wissen, eine Erfahrung und ein Selbstverständnis zu einer eigenen Autorenschaft und einer verantwortungsvollen Mit- und Zusammenarbeit im Sinne des Teamarbeitens zu vermitteln, finde ich wichtig.«Friederike Thielmann, Regie

Hin­ter­grund

In der Mu­sik­pra­xis wie in den dar­stel­len­den Küns­ten wan­delt sich das Selbst­ver­ständ­nis von Künst­ler*in­nen: weg von rein „Aus­üben­den“, „In­ter­pre­tie­ren­den“ hin zu „krea­tiv Pro­du­zie­ren­den“. Da­mit ein­her­ge­hend wer­den oft hier­ar­chi­sche Ar­beits­struk­tu­ren kri­tisch be­trach­tet und ein gleich­be­rech­tig­te­res Mit­ein­an­der an­ge­strebt – durch die Ad­ap­ti­on von For­men ge­mein­schaft­li­cher Ar­beits­or­ga­ni­sa­ti­on aus der frei­en Sze­ne auch in eta­blier­ten In­sti­tu­tio­nen.

Wo tra­di­tio­nell eine In­ten­danz kon­kre­te Wer­ke pro­gram­miert, die dann von den be­auf­trag­ten Künst­ler*in­nen durch In­ter­pre­ta­ti­on rea­li­siert wer­den, ohne grund­sätz­lich Form und In­hal­te in Fra­ge zu stel­len, da er­mög­li­chen ku­ra­to­ri­sche Prak­ti­ken ein neu­es Rol­len­ver­ständ­nis der Künst­ler*in­nen. Sie er­mäch­ti­gen zu ei­ner of­fe­ne­ren Aus­ein­an­der­set­zung über The­men und äs­the­ti­sche For­men und stär­ken die Fä­hig­kei­ten, In­hal­te zu ver­mit­teln und zu kom­mu­ni­zie­ren.

Wintersemester 2025

Wintersemester 2025
Industriemuseum Chemnitz
(Foto: Franziska Ritter)
Industriemuseum Chemnitz
(Foto: Romana Klose)

HEAR THE UN­HE­ARD
Ein Pro­jekt für die Kul­tur­haupt­stadt Eu­ro­pas Chem­nitz 2025

An­mel­de­frist : 10. Ok­to­ber 2025

Im Win­ter­se­mes­ter 2025-2026 bie­tet Fran­zis­ka Rit­ter die Fort­set­zung des in­ter­dis­zi­pli­nä­ren Pro­jekts „Hear the Un­he­ard” im Rah­men der Work­sho­prei­he „Ku­ra­tie­ren in den Küns­ten“ an. Alle Dis­zi­pli­nen sind will­kom­men. 

Im Som­mer­se­mes­ter 2025 hat sich eine Stu­die­ren­den­grup­pe um Fran­zis­ka Rit­ter mit der Kul­tur­haupt­stadt Chem­nitz be­fasst und den Sinn des dies­jäh­ri­gen Mot­tos „C the Un­se­en“ über eine mu­si­ka­lisch-sze­ni­sche In­ter­ven­ti­on in Ko­ope­ra­ti­on mit dem In­dus­trie­mu­se­um Chem­nitz auf­ge­zeigt. Auf­bau­end auf den be­reits ge­won­ne­nen Er­kennt­nis­sen wird im Win­ter­se­mes­ter das ku­ra­to­ri­sche Kon­zept „Hear the Un­he­ard“ in drei Work­shop­ter­mi­nen wei­ter­ent­wi­ckelt, um das Un­ent­deck­te/Un­er­hör­te der ost­deut­schen Me­tro­pol­re­gi­on durch eine Kon­zert­per­for­mance am 22. No­vem­ber künst­le­risch er­fahr­bar zu ma­chen.

In ko­krea­ti­ver Ar­beits­wei­se sol­len in in­ter­dis­zi­pli­nä­ren Teams künst­le­ri­sche In­ter­ven­tio­nen zu aus­ge­wähl­ten In­dus­trie­the­men wie z.B. Ro­bo­tik, Tex­til oder Mo­bi­li­tät er­ar­bei­tet wer­den, die sich auf eine ganz per­sön­li­che Art und Wei­se mit In­dus­trie­kul­tur aus­ein­an­der­set­zen. Die In­ter­ven­tio­nen ent­ste­hen im Wech­sel­spiel mit selbst­ge­wähl­ten Aus­stel­lungs­ob­jek­ten und ei­ner räum­li­chen Si­tua­ti­on vor Ort in der Dau­er­aus­stel­lung des In­dus­trie­mu­se­ums. Eine Ko­ope­ra­ti­on mit Mu­si­ker*in­nen der Ro­bert-Schu­mann-Phil­har­mo­nie Chem­nitz und der frei­en Sze­ne kann auf­ge­baut wer­den.

In­ter­es­sier­te Stu­die­ren­de aus al­len Be­rei­chen und Stu­di­en­gän­gen sind ein­ge­la­den, bei der Fort­set­zung und Ska­lie­rung des Pro­jekts mit­zu­wir­ken. Für die Teil­nah­me be­wer­ben sich In­ter­es­sier­te bit­te mit ei­ner kur­zen Vor­stel­lung mit Hin­ter­grund und Mo­ti­va­ti­on im of­fe­nen For­mat (z.B. Kurz­text, Vi­deo, Fo­to­col­la­ge, etc.). Auch Team­be­wer­bun­gen sind will­kom­men.

 

Die Work­shop­lei­te­rin Fran­zis­ka Rit­ter ist Mu­si­ke­rin, Szen­o­gra­fin und Kon­zert­ge­stal­te­rin. Sie stu­dier­te Ar­chi­tek­tur an der TU Ber­lin so­wie so­wie Film und Fo­to­gra­fie an der Uni­ver­si­ty of North Lon­don. Sie ist Wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin des Stu­di­en­gangs Büh­nen­bild_Sze­ni­scher Raum der TU Ber­lin und un­ter­rich­tet an vie­len an­de­ren in­ter­na­tio­na­len Hoch­schu­len in pra­xis­na­hen Lehr- und For­schungs­pro­jek­ten, wie In­hal­te im Raum wir­kungs­voll in­sze­niert wer­den - u.a. auch an der HfMDK. Ihr Schwer­punkt ist da­bei oft die Ge­stal­tung von mu­si­ka­li­schen Be­geg­nungs­räu­me. Seit über 20 Jah­ren in­sze­niert sie Kon­zert­er­leb­nis­se, die Pu­bli­kum und Künst­ler*in­nen auf viel­fäl­ti­ge Wei­se in Be­geg­nung und Be­we­gung bringt - u.a. mit dem im­pro­vi­sie­ren­den Steg­reif Or­ches­ter Ber­lin im Pro­jekt #free­bruck­ner oder über vie­le Jah­re als Co-Lei­te­rin des Kam­mer­mu­sik­fes­ti­vals Vol­ken­ro­da. Mit den klei­nen aber fei­nen 1:1 CON­CERTS hat sie 2019 dort ge­mein­sam mit Prof. Ste­pha­nie Win­ker ein Kon­zert­for­mat er­fun­den, das je­den Ort in eine Büh­ne ver­wan­deln kann und be­son­de­re Re­so­nan­zen er­zeugt. Die welt­wei­te 1:1 Com­mu­ni­ty setzt sich für die För­de­rung ei­ner star­ken frei­en Sze­ne und den er­leich­ter­ten Zu­gang zu Kunst und Kul­tur ein. Auch in Frank­furt/Main gab es auf In­itia­ti­ve der Stu­die­ren­den der HfMDK 2021 eine um­fang­rei­che in­ter­dis­zi­pli­nä­re Se­rie als 1:1 PER­FOR­MAN­CES. Als Be­auf­trag­te für Di­gi­ta­li­tät und Neue Tech­no­lo­gi­en der Deut­schen Thea­ter­tech­ni­schen Ge­sell­schaft lei­te­te sie das For­schungs­pro­jekt Im/ma­te­ri­al Thea­t­re Spaces zu im­mer­si­ven Tech­no­lo­gi­en wie VR und AR am Thea­ter und hat dort auch zu hy­brid-rea­len Kon­zert­er­leb­nis­sen ge­forscht. Mu­si­ka­lisch hat sie sich über 10 Jah­re als Flö­tis­tin in vie­len Or­ches­tern und frei­en En­sem­bles aus­ge­tobt u.a. beim En­sem­ble Opus 45, des­sen Grün­dungs­mit­glied sie war. Als Men­to­rin im Netz­werk der Kul­tur- und Krea­tiv­pi­lot*in­nen des Kom­pe­tenz­zen­trums der Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft der Bun­des­re­gie­rung be­glei­tet sie jun­ge Nach­wuchs-En­tre­pre­neu­re beim Start in die Selb­stän­dig­keit, zu­dem en­ga­giert sie sich im Netz­werk WAM Wo­men in Arts & Me­dia.

https://linktr.ee/fran­zis­ka­rit­ter

 

Ter­mi­ne

  • DO 23. Ok­to­ber, 16:00 – 18:00 Uhr - Zoom: On­line Info-Ses­si­on und On­boar­ding neue Stu­die­ren­de
  • FR 24. Ok­to­ber, 14:00 – 18:00 Uhr: HfMDK - Se­mi­nar­raum GER 011: Work­shop Pro­jekt­ent­wick­lung
  • FR 31. Ok­to­ber, 10:00 - 17:00 Uhr: HfMDK - Raum A204 / Se­mi­nar­raum GER 011: Pro­ben­ar­beit (in­di­vi­du­ell / in Teams zu ver­ein­ba­ren)
  • FR 7. No­vem­ber, 10:00 – 13:00 Uhr: On­line-Work­shop / HfMDK Pro­ben­ar­beit (in­di­vi­du­ell / in Teams zu ver­ein­ba­ren)
  • DO 20. bis SA 22. No­vem­ber: Chem­nitz: Pro­ben und Auf­füh­rung im In­dus­trie­mu­se­um (ACH­TUNG: An­rei­se MI 19.11. abends, Rück­rei­se SO 23.11. mor­gens)
  • FR 28. No­vem­ber, 10:00 - 11:30 Uhr: On­line Feed­back-Ses­si­on

 

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