Kuratieren in Chemnitz – jetzt anmelden für zweiten Workshop-Teil

Menschen in roten Overalls musizieren im Industriemuseum
(Foto: Franziska Ritter)
Rot-schwarz gekleidete Menschen musizieren im Industriemuseum. Zwei Personen vor einer Backsteinwand spielen Oboe und Cello. Davor steht eine Person am Laptop.
(Foto: Franziska Ritter)
Rot-schwarz gekleidete Menschen musizieren im Industriemuseum. Im Vordergrund steht eine Studentin am Laptop.
(Foto: Franziska Ritter)
Mehrere Menschen in roten Overalls musizieren mitten im Industriemuseum. Hinter ihnen sind alte Autos ausgestellt. Im Vordergrund sieht man eine Werkbank.
(Foto: Franziska Ritter)
Eine Person sitzt inmitten einer Ausstellung und liest etwas vor. Weitere Personen liegen auf dem Boden und tragen Kopfhörer.
(Foto: Natalia Avella-Ramirez)
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Hear the un­he­ard! Un­ter die­sem Mot­to führt die in­ter­dis­zi­pli­nä­re Work­sho­prei­he „Ku­ra­tie­ren in den Küns­ten“ in die­sem Jahr in die eu­ro­päi­sche Kul­tur­haupt­stadt Chem­nitz. Nach dem ers­ten Teil im Som­mer­se­mes­ter geht es im Win­ter­se­mes­ter 2025/2026 in die zwei­te Run­de. Die Lei­tung über­nimmt wie­der die Mu­si­ke­rin, Büh­nen­bild­ne­rin und Kon­zert­ge­stal­te­rin Fran­zis­ka Rit­ter – in der Kunst­sze­ne be­kannt durch die Kon­zep­ti­on und er­folg­rei­che Um­set­zung von Kon­zert­er­leb­nis­sen und Pro­jek­ten wie 1:1 CON­CERTS, #free­bruck­ner, Im/ma­te­ri­al Thea­t­re Spaces. Die An­mel­dung läuft!

Eine Person in einem roten Overall spielt Oboe vor einer Backsteinwand
(Foto: Natalia Avella-Ramirez)
Eine Person in einem roten Overall spielt Oboe vor einer Backsteinwand
(Foto: Natalia Avella-Ramirez)

So war der ers­te Teil im Som­mer­se­mes­ter

Im ers­ten Work­shop-Teil ge­stal­te­ten die Teil­neh­mer*in­nen eine ex­pe­ri­men­tel­le Kon­zert­per­for­mance im In­dus­trie­mu­se­um Chem­nitz. Im krea­ti­ven Dia­log mit den Ma­schi­nen, Klän­gen und Ge­schich­ten der In­dus­trie­kul­tur woll­ten sie das Un­er­hör­te hör­bar ma­chen – nach der Prä­mis­se „Hear the un­he­ard!“, die wie­der­um auf das Mot­to der eu­ro­päi­schen Kul­tur­haupt­stadt 2025 an­spielt: „C the un­se­en“.

Bei ei­nem ers­ten Be­such in Chem­nitz konn­ten die Teil­neh­mer*in­nen das In­dus­trie­mu­se­um und die un­ter­schied­li­chen Aus­stel­lungs­ob­jek­te ken­nen­ler­nen, um dar­auf­hin ein Kon­zept für die Kon­zert­per­for­mance am 12. Juli zu ent­wi­ckeln. Hel­fend zur Sei­te stan­den ih­nen da­für ne­ben der Lei­te­rin Fran­zis­ka Rit­ter auch Mu­se­ums­di­rek­tor Jür­gen Ka­bus, Sound­künst­ler Jo­nas Ur­bat und Kul­tur­ver­mitt­ler Tom Rit­schel.

Der Plan: mit mu­si­ka­li­schen und sze­ni­schen Mit­teln eine Re­fle­xi­on über so­zia­le und po­li­ti­sche As­pek­te der In­dus­trie­ge­schich­te der Stadt an­re­gen. Da­für kom­bi­nier­ten sie mu­si­ka­li­sche Im­pro­vi­sa­ti­on und klang­li­che Ex­pe­ri­men­te mit per­kus­si­ven Mo­ti­ve, Ge­sang, Live-Elek­tro­nik und Tex­ten. Ins­ge­samt führ­ten die Stu­die­ren­den sechs künst­le­ri­sche In­ter­ven­tio­nen im Zu­sam­men­spiel mit un­ter­schied­li­chen Aus­stel­lungs­or­ten oder -ob­jek­ten durch.

Die In­ter­ven­tio­nen kün­dig­ten sie vor­her nicht an – zwei­mal an ei­nem Sams­tag­nach­mit­tag zu den nor­ma­len Öff­nungs­zei­ten des Mu­se­ums be­gan­nen sie ein­fach mit ih­rer Per­for­mance. Die Mu­se­ums­be­su­cher*in­nen nä­her­ten sich den Stu­die­ren­den mit ei­ner Mi­schung aus Über­ra­schung, Neu­gier, In­ter­es­se und zum Teil so­gar Scheu und folg­ten den Künst­ler*in­nen von Sta­ti­on zu Sta­ti­on.

Ein Cellist in einem roten Overall musiziert im Industriemuseum
(Foto: Romana Klose)
Mehrere Menschen in roten Overalls liegen mit Kopfhörern auf dem Boden in einer Ausstellung. Eine Person sitzt auf einem Klotz und liest etwas von einem Blatt Papier ab.
(Foto: Romana Klose)
Rot-schwarz gekleidete Menschen mit Kopfhörern im Industriemuseum. Eine Person berührt eine antik aussehende Uhr.
(Foto: Romana Klose)
Eine Pianistin sitzt am Klavier schaut nach hinten
(Foto: Romana Klose)
Ein Cellist musiziert im Industriemuseum, während mehrere Besucher zusehen, durch eine Vitrine hindurch fotografiert.
(Foto: Franziska Ritter)
Zwei Studierende in roten Overalls sitzen vor einer Backsteinwand im Museum und spielen Oboe bzw. Cello.
(Foto: Romana Klose)
Vier rot-schwarz gekleidete Menschen musizieren im Industriemuseum
(Foto: Natalia Avella-Ramirez)

Zwei­ter Teil im Win­ter­se­mes­ter

Der zwei­te Work­shop-Teil baut ab Mit­te Ok­to­ber auf die­ser ers­ten Er­fah­rung auf, ver­tieft und ent­wi­ckelt sie in drei Work­shop-Ter­mi­nen wei­ter. Da­für geht es ein wei­te­res Mal nach Chem­nitz. Eine Kon­zert­per­for­mance am 22. No­vem­ber soll das Un­ent­deck­te/Un­er­hör­te der ost­deut­schen Me­tro­pol­re­gi­on künst­le­risch er­fahr­bar ma­chen.

Wer kann mit­ma­chen?

Die „Ku­ra­tie­ren in den Küns­ten“-Work­shops ste­hen Stu­die­ren­den al­ler Stu­di­en­gän­ge der HfMDK of­fen. Be­wer­ben kann man sich bis zum 10. Ok­to­ber 2025 on­line mit ei­ner kur­zen Vor­stel­lung mit Hin­ter­grund und Mo­ti­va­ti­on im of­fe­nen For­mat (z. B. Kurz­text, Vi­deo, Fo­to­col­la­ge etc.). Auch Team­be­wer­bun­gen sind mög­lich.

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