Weihnachtskonzert: Händels „Messiah“

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Nach zwei Jahren pandemiebedingter Abstinenz lädt die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) erstmals wieder zum Weihnachtskonzert. Traditionell durch die Gesangsklassen initiiert, findet es in diesem Advent in einem großen Kooperationsprojekt mit dem Kammerchor der HfMDK und dem Orchester der Abteilung Historische Interpretationspraxos an zwei Abenden hintereinander statt.

Am 13. Dezember hört das Publikum im Saal und im Livestream auf YouTube unter der Leitung von Florian Lohmann Georg Friedrich Händels berühmtes Oratorium „Messiah“ in der englischen Originalsprache (leicht gekürzt). Das zweite Konzert am 14. Dezember wird von insgesamt zehn Studierenden der Chorleitungsklasse (Kirchenmusik & Master Chorleitung) geleitet.

Die einzelnen Arien übernehmen Studierende der Gesangsabteilung. Die 35 Mitglieder des Kammerchores, die sich in einem Vorsingen für das Projekt qualifiziert haben, studieren an der HfMDK in den Studiengängen Gesang, Kirchenmusik, Lehramt und Künstlerische Ausbildung. Etwa die Hälfte von ihnen wird auch solistisch zu erleben sein, denn die Arien und Rezitative sind unter den Mitgliedern des Kammerchores aufgeteilt.

Konzerte & Tickets

Tu
13.12.
We
14.12.

Den „Messias“ von Georg Friedrich Händel kennen sicherlich viele. Aber unter welchen Umständen der damals 56jährige – durch heftige künstlerische Krisen gebeutelt und gerade dem Tod entgangen – sein berühmtestes Werk komponierte, wissen nur wenige. Innerhalb von drei Wochen schuf Händel in „grenzenloser Hochstimmung, fast Erdentrücktheit" (Arnold Schering) ein Oratorium – volkstümlich und dramatisch zugleich, erhaben, tief religiös und voller barocker Pracht und Sinnlichkeit.

„Dieses Oratorium übertrifft bei weitem alles, was je in dieser Art in diesem oder einem anderen Königreich aufgeführt worden ist. Worte vermögen die Ergriffenheit des Publikums nicht auszudrücken“, so der Dublin News-Letter nach der sensationell bejubelten Uraufführung in Dublin.

Die Begeisterung für den „Messiah“ hält bis heute ungebrochen an. Sein Geheimnis: Händel verstand es meisterhaft, die Textgrundlage in extrem klare, starke musikalische Affekte umzusetzen, die sich dem Publikum leicht erschließen und dabei immer Größe und Tiefgang bewahren.

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