Brass: Von Breisach bis New York

pressemitteilung

Breisach – Worcester – New York. Das sind die Stationen, die das Blechbläserensemble der HfMDK im Konzert am 4. Juni ansteuert. Programmatische „Reiseführer“ sind der amerikanische Komponist und Arrangeur Erik Morales sowie die beiden Briten Edvard Elgar und Jim Parker.

Termin und Tickets

Sa
04.06.
»Die Werke des Programms zählen zu den bedeutendsten Original-Kompositionen für Blechbläserensemble. Es ist mir wichtig, dass die Studierenden diese fantastische Literatur kennenlernen. In unseren Konzerten präsentieren wir eine spannende Mischung aus Originalwerken für Blech und beliebten Arrangements.«Steven Verhaert

Erik Morales: „Ancient City“

Erster Halt des Konzertabends: Breisach – „Ancient City“, the story of an old city von Erik Morales. In vier virtuosen, brillant instrumentierten Sätzen erzählt er von der wechselvollen Geschichte der Stadt auf dem Berg hoch über dem Rhein. In ihren rund 1.650 Jahren hat die alte Stadt viele Veränderungen erlebt; sie hat Epidemien, Bränden und zwei verheerenden Weltkriegen getrotzt; der Lebenspuls der Stadt am Fluss schlägt nach wie vor – dynamisch, heiter, temperamentvoll, feierlich, lebendig … und das wird noch viele Jahre so bleiben.

Eward Elgar: „Severn Suite“

Edward Elgar übernimmt die zweite Station der musikalischen Reise und bringt die Besucher mit seiner „Severn Suite“ für Blechbläser op. 87 (1930) an den Fluss Severn im Zentrum der Stadt Worcester in den West Midlands – der Stadt seiner Kindheit, wo er auch seine letzten Lebensjahre verbrachte. Die fünfsätzige Suite ist Elgars Freund, dem Schriftsteller und Kritiker George Bernard Shaw, gewidmet.

Ihre einzelnen Titel beziehen sich auf historische Orte der Stadt. Sie stammen nicht von Elgar sondern wurden dem 1931 veröffentlichten Arrangement für Militärkapelle hinzugefügt. In zahlreichen Nachschlagewerken liest man, dass die „Severn Suite“ vollständig auf "alten Skizzen" beruht. So ist die Fuge eine Bearbeitung der unveröffentlichten Fuge c-Moll aus dem Jahr 1923. Und das Menuett basiert auf Bläserkammermusik aus den 1870er Jahren. Die übrigen drei Sätze sind jedoch Originalkompositionen.

Jim Parker: „A Londoner in New York“

Mit dem Konzertfinale geht es dann über den großen Teich nach New York: Jim Parker schrieb „A Londoner in New York“ 1983 im Auftrag von Philip Jones für dessen Brass Ensemble. Das hat denn auch im Januar 1984 im Hexagon Theatre in Reading das fünfsätzige Werk uraufgeführt: das rhythmisch-jazzige Harlem, das erhabene, elegant-monumentale Chrysler Building, den dynamischen Grand Central (Bahnhof), den fast ländlichen Central Park und die riesige Radio City Music Hall mit ihren rasant-abwechslungsreichen und schillernden Programmen.

„Ich hatte schon seit einiger Zeit überlegt, wie ich die Eindrücke, die New York auf mich gemacht hatte, in Musik ausdrücken könnte. Mein allgemeines Gefühl war, dass es sich hier um eine Stadt handelt, die sich rühmt, modern und fortschrittlich zu sein, die sich aber dennoch eine reizvolle altmodische Qualität bewahrt hat.“ Ob es Parker gelungen ist, mit seiner Suite diese Eindrücke widerzuspiegeln, das wissen die Besucher am Ende des Konzertabends.

Mitwirkende

Mit Studierenden der Blechbläserklassen von Prof. Klaus Schuhwerk, Prof. Oliver Siefert, Prof. Dr. Esa Tapani und Sebastian Witzel

Leitung: Steven Verhaert

Trompete: Jonathan Balciunas, Andrea Braun, Jonathan Debus, Ines Hartmuth, Sebastian Kellner, Xingru Qian, Sarah Reyer, Alberto Romero, Malte Weinig

Posaune: Ruth Externbrink, Marina Yoshimi, Anselm Schmieg, Vincent Warratz, Konstantin Kappe, Kilian Kiemer, Roman Bozzetta, Lukas Kling, Leah Reichert

Horn: Philipp Mathes, Filip Lazar, Cornelius Niekrens, Alessandro Giorgini

Tuba: Sebastian Witzel

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