Sa
13.07.2024
15:00 – 16:00
HMDK Stuttgart: „Bookpink“

Es spielen
- Maria Helen Bretschneider
- Lou von Gündell
- Lukas Karlsch
- Dario Scheffler
- Maria Schröder
- Parsa Yaghoubi Pour
„Verdammt, was war es nochmal, worum ich mich kümmern sollte?!“, denkt sich die Tagesform beim Blick in den Spiegel. Während sie daliegt, lethargisch produktiv, der Fotosynthese nachgehend, ereignet sich in ihrem unentdeckten Kosmos, der sich ihrem Blickfeld aufdrängt und doch nicht zu erspähen ist, ein frivoles Spektakel.
Die Vögel sind es, die engelsgleich des Menschen Abgesang und Lobeshymne zwitschern und dabei in menschenähnlicher Manier die Abgründe und Visionen einer Gesellschaft beschwören. Vom Dreckspfau aus prekären Verhältnissen über die esoterische Pute und den scheinbar sprachlosen Bussard bis hin zu vermeintlich maskulinen Meisen – nichts scheint hier ganz real, wenn die Zeit in Zigarettenlängen angegeben wird und der Raum dem April gleicht. In diesen Sphären scheint es ein Leichtes, die schweren Fragen des Daseins im Hier und Jetzt zu stellen. Doch wer antwortet, wer läuft mit, wer trägt Verantwortung und wer bleibt am Ende sprachlos zurück?
Caren Jeß zeigt uns mit ihrem dramatischen Kompendium Bookpink den Vogel. In sieben animalischen Miniaturen seziert die Autorin bitterböse und humorvoll Dynamik, Depression und Dialektik einer vielseitigen Gemeinschaft. Die Regisseurin Katrin Hammerl geht mit den Schauspiel-Studierenden der HMDK auf eine pointierte Reise ins Reich der sonst so wortlosen Wesen.
Team & Credits
Regie: Katrin Hammerl
Bühne und Kostüme: Elisabeth Vogetseder
Musik: Xenia Wiener
Video: Robert Seidel
Licht: Michael Frank
Dramaturgie: Lennart Göbel und Maura Münter
Regieassistenz: Frederike Lange und Sebastian Kießer
Bühnenbildassistenz: Helen Stichlmeir
Kostümassistenz: Antonia Roßbach
Produktion des 3. Jahrgangs (Lou von Gündell – 4. Studienjahr)
Aufführungsrechte: S. Fischer Verlag Theater & Medien, Frankfurt am Main
Premiere: 16. März 2024 im Nord
Eine Koproduktion mit dem Schauspiel der Staatstheater Stuttgart
Ursprüngliche Fassung: 80 Minuten