MA CoDE: Sommersemester 21

Abgabe der Master Thesis, 20. Juli 2021

Die Studierenden der 8. MA CoDE Generation reichen ihre Masterarbeiten ein und schließen damit ihr Studium ab. Wir freuen uns auf den weiteren Austausch mit den zukünftigen Alumni.

Anne Collod, 5. – 10. Juli 2021

Im Zentrum des Workshops mit Anne Collod stehen Fragen der Weitergabe von choreographischem und tänzerischem Wissen. Ebenso sollen die Möglichkeiten von Rekonstruktionen historischer Werke und deren körperlicher und performativer Transformation am Beispiel konkreter Materialien zu Ruth St. Denis and Ted Shawn ausgelotet werden. Welche Methoden werden angewandt, um historisches Material aus den Archiven in eine tänzerische Gegenwart zu übersetzen, welche Aneignungen und Fortschreibungen werden dabei praktiziert? Wie verhalten sich Material und Aufführung zueinander? In welcher Weise kann das Archiv als kreativer Prozess historischen wie zeitgenössischen Tanzschaffens neu interpretiert werden? Was haben diese Prozesse mit eigenen Erfahrungen und Arbeitskontexten zu tun? Durch die Auseinandersetzung mit historischen Materialien und ihrer Transformation in Bewegung entsteht ein Raum kultureller Erinnerung.

Co-Teaching, 29. Juni – 1. Juli 2021

Die Studierenden der 9. MA CoDE Generation erproben im Teilmodul Methodology mit ersten Co-Teachings neue Lehrformate und reflektieren diese durch kritische Feed Back-Verfahren. Thematische Setzungen des Semesters werden in die Unterrichtsprojekte einbezogen.

Präsentation MA-Thesis, 25. Juni 2021

Die Studierenden der Generation 8 stellen ihre Master-Arbeiten vor.

Bewegungsanalyse, 10. & 11. Juni, 18. Juni 2021

Die Tanzwissenschaftlerin Wibke Hartewig gibt eine Einführung in Techniken der Beobachtung und Analyse von Bewegung. Sie stellt Notationssysteme und deren praktische Anwendung vor.

Workshop Intertanz: Exercising Nature, 4. & 5. Juni 2021

Als praktische Ergänzung zu Dance and Plants mit Katja Schneider begibt sich Fabrice Mazliah mit den Studierenden auf ungewohntes Terrain und transferiert seine Bewegungspraxis ins Freie. Eine kollaboratives Bewegungsatelier in den Wäldern rund um Frankfurt.

Conflict Management 27. - 28. Mai & 11. Juni 2021

Dana Caspersen, langjährige Tänzerin bei William Forsythe und Spezialistin für Konfliktmanagement bindet ihre künstlerische Erfahrung in neue Formate der Konfliktlösungen ein. Sie gibt den Studierenden einen Einblick in ihre Strategie „Changing the Conversation“ und partizipativer Projekte, die sie in den letzten Jahren realisiert hat. 

Es ist der Auftakt zu einer Reihe von Seminaren, die im nächsten Semester fortgesetzt wird.

Video Dokumentation, 18. & 19. Mai 2021

From sensorial awareness to biographical film scripts mit Andrea Keiz. Die Tanzvideofilmerin führt in unterschiedliche Formen von Videodokumentation in künstlerischen Prozessen ein und unterstützt die Studierenden bei der Umsetzung biographischer Aspekte in Kurztrailer.

Digitalität und Kommunikation, Martina Leeker, 18. Mai 2021

Der Input basiert auf der Annahme, dass Theater und Performance an einer revolutionären und fundamentalen Veränderung innerhalb der Pandemiezeit arbeiten, die eine "reale virtuelle Existenz" generieren soll. Diese Entwicklung könnte als eine unvorhersehbare Ausweitung digitaler Kulturen in ein Leben in "distant socializing" verstanden werden. Der Input wird Methoden und Effekte dieser Seins- und Kommunikationsweise entfalten, die in Performances generiert werden und erstere als integralen Bestandteil einer digitalen Existenz normalisieren.

Dem Tanz kommt in diesem Prozess eine doppelte Rolle zu, da er (1) einerseits immer noch mit einer Priorität des menschlichen Körpers und seiner Virtuosität verbunden ist und andererseits mit Methoden und Ästhetiken analoger Live-Performances wie Koordination und Synchronität; was es dem Tanz erschwerte, unter pandemischen Bedingungen zu arbeiten und aufzutreten. In der Pandemie wurde der Tanz daher in seiner Abwesenheit zu einer Art Reminiszenz an den direkten sozialen Kontakt und Austausch. Die (2) Geschichte von Tanz und Technologie zeigt auch, dass der Tanz seit den 1960er Jahren an einer Dekonstruktion seiner traditionellen Rolle arbeitete, indem er zu techno-menschlichen Interaktionen und techno-gesellschaftlichen Ritualisierungen kam. Damit arbeiten Tanz und Technologie an einem neuen Verständnis von menschlichem Selbst und Identität als kollektivem, das eine neue Form der Handlungsfähigkeit als "being-acted" und "being-performed" akzeptiert. Damit tragen Tanz und Technologie dazu bei, einen fließenden Übergang zu einer menschlichen Existenz als techno-menschliche Agenturen in digitalen Kulturen zu generieren.

Somatische Anatomie, 10. – 12. Mai 2021

Alumna Laura Hicks unterrichtet somatische Anatomie und arbeitet zu den Themenschwerpunkten Skelett und funktionale Ausrichtung des knöchernen Bewegungsapparates, Anja Bornsek führt die Studierenden durch somatisch-anatomische Exploration. Zum Abschluss des Themenschwerpunktes diskutieren Ka Rustler, Laura Hicks und Anja Bornsek in einem von Ingo Diehl moderierten Gespräch ihre Vermittlungsansätze.

Symposium Methoden, 6. – 8. Mai 2021

Mit dieser Tagung möchte die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt das Thema „Forschung an der Kunsthochschule“ dialogisch und interdisziplinär aufgreifen. Die Pluralität der Methoden und die verschiedenen Blickwinkel von Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und forschungsengagierten Netzwerker*innen stehen als Fragestellung im Zentrum der Tagung.

Kommunikationsstrategien, 4. – 6. Mai, 25. Mai 2021

Die Motologin Lea Spahn wird Kommunikationsstrategien und Theorien vorstellen und einen Einblick in die Psychomotorik vermitteln.

Scientific Writing, ab 27. April 2021

Dr. Katja Schneider übt Wege des kreativen Schreibens und beschäftigt sich insbesondere mit Formaten der Autobiographie und des "Selbstinterviews", Berichten und Dokumentationen. Darüber hinaus gibt es eine Einführung in das wissenschaftliche Schreiben.

Curating the Contemporary, 23. April 2021

Bettina Masuch spricht mit den Studierenden über den Begriff des Zeitgenössischen Tanzes und schärft diesen aus der Perspektive ihrer langjährigen Erfahrung als Leiterin des Tanzhauses NRW und Kuratorin internationaler Tanzfestivals.

Body Mind Centering (BMC), 20. – 22. April 2021

Ka Rustler studierte Body-Mind Centering® in den USA bei Bonnie Bainbridge Cohen und ist eine der Ersten, die diese Methode der Bewegungsanalyse und -schulung in Deutschland in den zeitgenössischen Tanz integriert. Ihr Schwerpunkt bei diesem Seminar wird auf Flüssigkeiten, Organen und Faszien liegen und ist eingebettet in den ersten Themenschwerpunkt des Semesters: Somatic Anatomy.

Dance and Plants, ab 19. April 2021

In Anlehnung an Bojana Kunsts Seminar "Performance and plants" liegt der Fokus von "Dance and Plants" mit Dr. Katja Schneider auf Stücken und Performances, die sich auf Blumen, Pflanzen und organische Materie beziehen. Mit Bezug auf die Tanzgeschichte werden künstlerische Strategien wie Gärten als Metapher im klassischen Tanz (Marius Petipas "Jardin anime" in seinem Ballett Le Corsaire), Blüten als visuelle Effekte in Performances von Loie Fuller oder Blumenarrangements in Filmen und Shows von Busby Berkely untersucht. Es werden z.B. Niddy Impekovens Solo Das Leben der Blume im Kontext von Vitalismus und expressionistischem Tanz ebenso untersucht wie Pina Bauschs Stenografie mit Nelke, Erde und Gras oder die Unmengen von Blumen in Jan Fabres Preparatio mortis. Anna Halprins Dances with Nature wird zu Mette Ingvartsens Evaporated Landscapes und Umweltkunst im Allgemeinen führen.

Online-Symposium “U can’t touch this” Physische Nähe in Zeiten des Social Distancing, 16. & 17. April 2021

With: Scott DeLahunta (Coventry/Mainz) on Languaging and Touching, Gerko Egert (Gießen) on Relational Bodies. Touch in Contemporary Dance, Dieter Heitkamp (Frankfurt a. Ma.) on WRONG CONTACT ZONE – Teaching Contact Improvisation in Times of Corona, Sofia Muñoz Carneiro (München, Santiago di Chile) on The haptic presence. Intertwines between touch and presence in contemporary dance, Katelyn Skelley (Frankfurt am M.) on The Limits of your Skin: Dancers’ Narratives on Pregnancy, Birth and Early Motherhood, Amelia Uzategui Bonilla (Frankfurt am Main) on Vitality and Erotics in Afro-Indigenous digital dancing, Katja Schneider (Frankfurt a. M.) zu Choreographien der Distanz. Covid-19-Pandemie und Projekt im öffentlichen Raum, Sascha Dickel (Mainz) zu Distant Socializing. DreiTthesen zur Sozialität auf Abstand sowie eine Gesprächsrunde mit dem Regisseur Falk Richter und den HfMDK-Angehörigen Hannah Shakti Bühler, Martin Nachbar und Susanne Triebel zur Frage, was es bedeutet, in Theater, Tanz und Performance, auf der Bühne und im Studio Abstandsregeln einhalten zu müssen – gerade in Kunstformen, in denen körperliche Nähe als fundamental verstanden wird.

Information: https://www.hfmdk-frankfurt.info/forschung/forschung-an-der-hfmdk/symposium-u-cant-touch-this/

Online Reading Course on Dance History, ab 16. April 2021

Dr. Katja Schneider wird mit den Studierenden verschiedene Texte der New German Dance Studies lesen.

HTA-Ringvorlesung, ab 15. April 2021

Die HTA-Ringvorlesung im Sommersemester 2021 wurde zum Thema "Regie heute - Positionen des zeitgenössischen Theaters" kuratiert. Verantwortlich ist Prof. Marion Tiedke vom Ausbildungsbereich Schauspiel der HfMDK. Die Vorlesung findet ausschließlich digital statt.

Physical class, 13 & 14. April 2021

Katelyn Skelley und Amelia Uzategui Bonilla (beide Alumna G7) teilen mit den neuen Studierenden ihre eigene Bewegungspraxis in einem Co-teaching Format.

Semesterstart, 12. April 2021

Zum Sommersemester 2021 begrüßen wir die neuen internationalen Studierenden der Generation 9. Nach den ersten Einführungstagen bilden intensive biografische Arbeitsprozesse den Einstieg in das Studium. Gleichzeitig beginnt für die Generation 8 das letzte Semester. Sie konzentrieren sich auf die Recherche- und Abschlussphase ihrer Masterarbeiten.