Di­gi­ta­les Klang­ar­chiv für Fa­gott

An der krea­ti­ven, kon­struk­ti­ven und auch kri­ti­schen Aus­ein­an­der­set­zung mit den Chan­cen und Ri­si­ken di­gi­ta­ler Kom­mu­ni­ka­ti­on für Kunst und Kul­tur führt kein Weg vor­bei. Dass das The­ma ak­tu­ell ist und mit fort­schrei­ten­der di­gi­ta­ler Tech­nik und Ver­net­zung an Be­deu­tung ge­winnt, zeig­te das In­ter­es­se der Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen, die sich im Rah­men der Kul­tur­in­itia­ti­ve „ex­pe­ri­men­te#di­gi­tal“ bei der Aven­tis Foun­da­ti­on um die För­de­rung ih­rer di­gi­ta­len Pro­jek­te be­war­ben.

Die Stif­tung zeich­ne­te sie­ben Vor­ha­ben mit ei­ner För­de­rung aus. Ei­nes der ge­för­der­ten Pro­jek­te war das di­gi­ta­le Klang­ar­chiv für Fa­gott, das an der Hoch­schu­le für Mu­sik und Dar­stel­len­de Kunst in Zu­sam­men­ar­beit mit dem In­sti­tut für zeit­ge­nös­si­sche Mu­sik IzM un­ter der Pro­jekt­lei­tung von Jo­han­nes Schwarz ent­stand.

Di­gi­ta­les Klang­ar­chiv für Fa­gott: Ein Pi­lot­pro­jekt

Mit Hil­fe di­gi­ta­ler Tech­ni­ken will das In­sti­tut für zeit­ge­nös­si­sche Mu­sik der Hoch­schu­le für Mu­sik und Dar­stel­len­de Kunst Frank­furt die klang­li­chen Mög­lich­kei­ten von In­stru­men­ten in ei­nem bis­her nicht be­kann­ten Aus­maß zu­gäng­lich ma­chen. Das di­gi­ta­le Klang­ar­chiv wird – aus­ge­hend vom Fa­gott – zeit­ge­nös­si­sches künst­le­ri­sches Schaf­fen durch den Aus­tausch über Spiel­tech­ni­ken för­dern. Es soll kos­ten­frei im In­ter­net nutz­bar sein und als Nach­schla­ge­werk und klang­li­che In­spi­ra­ti­ons­quel­le so­wie für wis­sen­schaft­li­che Grund­la­gen­for­schung ge­nutzt wer­den.

Nach Ab­schluss des Pi­lot­pro­jekts für Fa­gott und des­sen auf­nah­me­tech­ni­scher Ver­voll­stän­di­gung soll das Klang­ar­chiv auch auf an­de­re In­stru­men­te er­wei­tert wer­den. Mit ei­nem in­tui­tiv ver­ständ­li­chen und be­die­ner­freund­li­chen Er­schei­nungs­bild wer­den mehr­spra­chi­ge Er­klä­run­gen, An­wei­sun­gen zu den Spiel­tech­ni­ken so­wie Such- und Ab­hör­funk­tio­nen nutz­bar. Mit die­sem Klang­ar­chiv und sei­ner Ein­glie­de­rung in das Aus­bil­dungs­we­sen über­nimmt die Hoch­schu­le für Mu­sik und Dar­stel­len­de Kunst eine Vor­rei­ter­rol­le.

Mit freund­li­cher Un­ter­stüt­zung der Aven­tis Foun­da­ti­on.

En­cy­clo­pe­dic bas­so­on ar­chi­ve for mu­si­cal edu­ca­ti­on & re­se­arch

Bas­so­on no­ta­ti­on da­ta­ba­se, 26000 sound sam­ples and roll­over "baooooh"

We (MESO Di­gi­tal In­te­riors GmbH) de­ve­lo­ped an on­line bas­so­on sound-en­cy­clo­pe­dia for bas­soo­nist Jo­han­nes Schwarz. It is the most ex­ten­si­ve con­tem­pora­ry sound ar­chi­ve for the bas­so­on, in­clu­ding more than 26,000 dif­fe­rent sounds and more than 100,000 spe­ci­fic items of in­for­ma­ti­on on to­nes, noi­ses, no­ta­ti­on, and dif­fe­rent styles of play­ing. The on­line ar­chi­ve is avail­ab­le all over the world and is sui­ta­ble for both ama­teurs and mu­si­co­lo­gists.

The ar­chi­ve is in­ten­ded to pro­vi­de com­po­sers and mu­si­ci­ans with a com­mu­ni­ca­ti­on tool to ex­plo­re the pos­si­bi­li­ties of the bas­so­on. At the same time, ama­teurs have a com­pre­hen­si­ve source of ge­ne­ral in­for­ma­ti­on and can ea­si­ly find ans­wers to more spe­ci­fic ques­ti­ons.

The ar­chi­ve con­tains tra­di­tio­nal play­ing styles as well as all other pos­si­ble play­ing styles of the in­stru­ment, in­clu­ding re­cord­ings, ana­ly­sis, and de­scrip­ti­ons of all play­a­ble to­nes and noi­ses.

The tool is al­rea­dy being used in the aca­de­mic and ar­tis­tic field, for examp­le, in joint work­shops with stu­dents of the mas­ter’s cour­se or at rehe­ar­sals for cham­ber or­ches­tra per­for­man­ces. Fur­ther ex­pan­si­ons such as an in­tui­ti­ve in­put of fin­ge­ring op­ti­ons, a mo­bi­le ver­si­on, and a tool for au­to­ma­tic tone de­tec­tion via smart­pho­ne are con­ceiva­ble.