Juanita Lascarro

VertretungsprofessurGesangFB3 Darstellende Kunst
Foto von Juanita Lascarro
(Foto: Diana Karch)

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Juanita Lascarro

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(Foto: Diana Karch)

Juanita Lascarro ist in Bogotá, Kolumbien geboren. Tochter einer Sängerin und eines Diplomaten, ist sie in der Schweiz, U.S.A, sowie in Kolumbien aufgewachsen. Für ihre Schulausbildung war sie an der New-Rochelle High-School, New York und der internationalen Schule CNG, Bogotá. Sie studierte für drei Jahre Biologie und Musik an der Universidad de los Andes, Bogotá.

Danach ging sie nach Deutschland und studierte ab 1991 an die Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Professorin Klesie Kelly-Moog und machte 1997 ihre Reifeprüfung im Fach Gesang. 

Während des Studiums war sie regelmäßig Gast an der Oper Köln, bis sie dann Mitglied des Opernstudios Köln wurde. 

Es folgten sieben Jahre einer freiberuflichen Karriere in ganz Europa, in der sie große Erfolge in den Bereichen Oper, Lied, Barock und Oratorium feierte.

Sie debütierte 1995 mit der Rolle der Daphne in Richard Strauss‘ gleichnamiger Oper im Festspiel der Garsington Opera, UK, was ihr große Aufmerksamkeit brachte und der Beginn einer internationalen Karriere war.

Es folgten zahlreiche Engagements mit dieser Rolle, mit renommierten Dirigenten und Orchestern. Es seien hier u.a. genannt: Christian Thielemann, Edo de Waart, Sebastian Weigle, Ingo Metzmacher und Elgar Howarth.

Andere wichtige Opernerfolge fanden statt an der Wiener Staatsoper und der Bayerischen Staatsoper als Juliette; als Susanna und Oberto an der Bastille; als Fiorilla, Melisande und Euridice in La Monnaie; als Poppea in Zürich mit Nikolaus Harnoncourt; Poppea, Antonia, Mimi (Leoncavallo), und Adele am Theater an der Wien; als Marguerite in Leeds; als Manon in Henzes Boulevard Solitude im El Liceo, Barcelona; in L‘Etoile an der Staatsoper Berlin unter Sir Simon Rattle, und in Martinu‘s Griechische Passion am Covent Garden mit Sir Charles Makerras, und vielen anderen.

Über eine außerordentlich große stilistische Vielfältigkeit verfügend, folgten viele Konzerte, Barock-Produktionen und CD-Einspielungen mit namenhaften Dirigenten und Orchestern. Ihr Mentor in dem Barockfach war Emmanuelle Haïm (Concert D’Astree).

Außerdem sang sie unter Christoph Rousset (Les Talents Lyriques), William Christie (Les Arts Florissants), Rene Jacobs, Nikolaus Harnoncourt, Rinaldo Alessandrini, Jean-Claude Malgoire, und The Academy of Ancient Music, und weiteren anderen namenhaften Barock-Spezialisten.

Auch die Zeitgenössische Musik ist Teil ihres Repertoires. Sie sang am Festival Musica in Strassbourg mit großen Konzertwerken von Chin Unsuk; die Rolle der Matilda in Enrico, von Manfred Trojahn; und Lulu von Alban Berg, beide in Frankfurt; Manon in Boulevard Solitude, von Hans Werner Henze im El Liceo, Barcelona, versch. kammermusikalische Werke mit dem Ensemble Modern, Frankfurt.

Sie war Artist in Residence beim The Chamber Music Festival in Cork und The Bath Chamber Music Festival, wo sie Kammermusikalische Werke mit renommierten Ensembles und Musikern aufführte.

Lascarro hat das Fach „Lied“ bei Hartmut Höll, Mitzuko Shirai, und Charles Spencer gelernt. Sie sang mehrfach in der Wigmore Hall, London, mit Roger Vignoles, im Sala Luis Angel Arango, Bogotá mit Stefan Irmer und Alejandro Roca.

Juanita Lascarro ist seit 2002 ein festes Mitglied des Ensembles der Oper Frankfurt, wo sie vielfältige Opernrollen verkörperte und sang, wie Susanna, Contessa, Pamina, Manon, Lulu, Suor Angelica, Violetta, Agrippina, die drei Frauen-Rollen in Broucek (Janacek), Antonia, Ilia, Agilea (Teseo), Daphne, Elvira, Lucia, Ninetta (Gazza Ladra), Corinna (Viaggio a Reims), Hannah Glawari, Julietta (Martinu), Maria (Der Diktator, Krenek), Brigitta (Iolanta, Tschaikowski), Die Freundin (Von heute auf Morgen, A. Schönberg), Kalypso/Penelope (Ulises, Dallapiccola), Die falsche Angèle (Der Zar lässt sich Fotografieren, Kurt Weill), Iseut La Blanche (Le Vin Herbé, Frank Martin).