Neuer Stiftungsgastprofessor Komposition: Koka Nikoladze

Koka Nikoladze
Koka Nikoladze (Foto: Coleccion Solo Madrid)

Nach Brian Ferneyhough und Lucia Ronchetti ist der Künstler, Komponist, Technologe, Multi-Instrumentalist und Instrumentenerfinder Koka Nikoladze für 2022/23 als Stiftungsgastprofessor Komposition an die HfMDK Frankfurt berufen worden.

Koka Nikoladze (geb. 1989) begann im Alter von fünf Jahren Geige zu spielen und schloss sein Studium 2010 am Staatlichen Konservatorium von Tiflis ab. Anschließend absolvierte er ein Kompositionsstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Daran schloss sich ein Masterstudiengang in Performing New Music Technology an der Norwegischen Musikakademie an, an der er auch promovierte und seitdem als außerordentlicher Professor für Musiktechnologie und Live-Elektronik unterrichtet.

Die HfMDK hat ganz bewusst keinen Komponisten im „herkömmlichen“ Sinne ausgewählt, sondern einen Tüftler und Erfinder an den Schnittstellen der Spartenfelder. Der Brückenschlag gelingt ihm oft über selbstentwickelte Technologie und eigene Interfaces. Auch Koka Nikoladzes sogenannten Beat Machines – kleine Schlaginstrumente aus Alltagsgegenständen wie etwa Tischtennisbällen oder Streichholzschachteln – öffnen interdisziplinäre Klangräume.

Erste Arbeitsinseln im Oktober 2022

In einer ersten Arbeitsinsel vom 17.-22. Oktober gibt Koka Nikoladze ein offenes Blockseminar für die Studierenden aller Fachbereiche der HfMDK. Er wird vor allem über das Erfinden und Bauen von und Komponieren für „instruments of music” und seine Beat Machines sprechen, aber auch neue Objekte und Aufführungsformate entwickeln. Weitere Arbeitsphasen folgen im Januar und im Vorfeld der Neuen Musik Nacht im April 2023.

Ermöglicht durch die HfMDK-Stiftung

Die HfMDK-Stiftung ermöglicht diese Gastprofessur, die vom Institut für zeitgenössische Musik IzM organisiert wird. So prägt die HfMDK-Stiftung das zeitgenössische Profil der Hochschule.

Koka Nikoladze