Exzellente Lehre an der HfMDK ausgezeichnet

pressemitteilung

Am vergangenen Donnerstag überreichte Wissenschaftsministerin Angela Dorn im Jügelhaus der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung in Frankfurt in coronakonformer kleiner Runde den Hessischen Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre 2021. Den 2. Projektpreis in Höhe von 30.000 Euro erhielten Prof. Ralph Abelein, Prof. Michael Böttcher, Peter Fulda, Prof. Gerhard Müller-Hornbach und Prof. Rainer Römer von der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) für das interdisziplinäre und praxisnahe Projekt „Musik für Stummfilme“.

In „Musik für Stummfilme“ komponieren Studierende Musik zu kurzen Stummfilmen, die sie mit einem professionellen Orchester einspielen und live aufführen.

Das Projekt vereint Komposition, Musiktheorie, Arrangement, Improvisation, Einstudieren und Dirigieren – Disziplinen, die sonst im Studium häufig isoliert behandelt werden. Die studentischen Dirigentinnen und Dirigenten lernen durch die Zusammenarbeit mit der Kammerphilharmonie Frankfurt und den engagierten Lehrenden viel dazu, entwickeln ihre Persönlichkeit und ihre musikalischen Kompetenzen weiter und setzen sich mit der Kunstform Film auseinander.
„Musik für Stummfilme“ fand 2021 bereits zum 14. Mal statt und ist ein Netzwerkprojekt im Rahmen der hessischen Film- und Medienakademie.

„Wir sind stolz auf dieses Unterrichtsangebot. Denn es bringt alles zusammen, was gute Lehre ausmacht. Es geht vom Interesse der Studierenden an Film, Medien und Musik aus, fördert ihre Kreativität, ist interdisziplinär ausgerichtet, ermöglicht Wissen und Kompetenzen praktisch mit professionellen Musikerinnen auszuprobieren – und es ist ein Modell, dass sie zukünftig auf die Schule, den Musikunterricht übertragen können, um Schülerinnen bei ihrer Begeisterung für Serien, Gaming, Video abzuholen und für die eigene Musikkreation zu begeistern“, so HfMDK Präsident Prof. Elmar Fulda.

Beste Rahmenbedingungen für kluge Köpfe

„Wir wollen für alle klugen und kreativen Köpfen in Hessen die besten Rahmenbedingungen schaffen, damit sie sich frei entfalten können. Eine spannende und exzellente Lehre ist dafür essentiell: Sie legt Grundlagen, öffnet Türen und spornt Studierende zu Höchstleistungen an. Die heute ausgezeichneten Projekte eröffnen neue Blickwinkel auf aktuelle Fragen und kombinieren hervorragend den theoretischen Lernstoff mit Aufgabenstellungen der Praxis. Ich gratuliere herzlich zu diesem Erfolg“, so Wissenschaftsministerin Angela Dorn.

Die Jury für den Hochschullehrpreis besteht aus fünf Lehrenden, fünf Studierenden und einer Vertreterin des Ministeriums. Sie haben die prämierten Projekte in diesem Jahr unter 45 Bewerbungen aus 15 Hochschulen ausgewählt. 

Zum zwölften Mal ehrt diese Auszeichnung hervorragende Lehr- und Lernkonzepte. Insgesamt ist der Preis mit 115.000 Euro dotiert. 

Die Preisträger 2021 im Überblick

  • Der mit 60.000 Euro dotierte 1. Projektpreis geht an Prof. Dr. Hilke Vorwerk, Strahlenmedizinerin an der Philipps-Universität Marburg, für ihr interaktives E-Book der Radioonkologie, in das rund 300 Lernvideos zu verschiedenen Erkrankungen, Kurztests und interaktive Patientenfälle eingebunden sind.
  • Den 2. Projektpreis in Höhe von 30.000 Euro erhalten Prof. Ralph Abelein, Prof. Michael Böttcher, Peter Fulda, Prof. Gerhard Müller-Hornbach und Prof. Rainer Römer von der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst für das Projekt „Musik für Stummfilme“.
  • Mit dem 3. Projektpreis in Höhe von 15.000 Euro ausgezeichnet wird das digitale Lehrprojekt „Mixed Reality“ von Dr. Mathis Prange, Referent für Digitalisierung in der Lehrerbildung an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
  • Der mit 10.000 Euro dotierte Preis für eine studentische Initiative geht an Miriam Seebach, Melissa Meinel, Kilian Heckenberger und Han Dittmar von der TU Darmstadt für ihre digitale Ringvorlesung „Naturwissenschaftler:innen in Gesellschaft, Akademie und Industrie - Hürden und Chancen“.

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