Christoph Schulte in memoriam
In großer Trauer verabschiedet sich die HfMDK von Christoph Schulte.
Unser langjährige Tonmeister und hoch geschätzter Kollege Christoph Schulte ist am 13. November nach langer Krankheit verstorben.
Christoph Schulte kam 1990 an die HfMDK. Zunächst arbeitete er als Assistent des Komponisten Hans Zender, der bis zum Jahr 2000 an der Hochschule lehrte und mit dem er bei zahlreichen Produktionen und Live-Aufführungen eng zusammenwirkte.
Parallel dazu übernahm Christoph Schulte die Leitung des damaligen Elektronikstudios, aus dem sich im Laufe der Jahrzehnte das heutige AV-Studio entwickelte. Dort war er ab dem Jahr 2000 – ab 2020 gemeinsam mit zwei weiteren Tonmeisterkollegen – bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Sommersemester 2025 tätig.
Das sogenannte „Alltagsgeschäft“ – die grundlegende Arbeit mit den Studierenden bei Musikproduktionen – stand für Christoph Schulte während seiner 35-jährigen Tätigkeit an der HfMDK immer im Mittelpunkt. Unzählige Studierende hat er auf ihrem künstlerischen Weg begleitet. Als Tonmeister ist er erster Hörer einer jeden Aufnahme, wirkt als Vermittler zwischen künstlerischem Anspruch und musikalisch-klanglicher Umsetzung und gibt wertvolle Hinweise zur Gestaltung eines Werkes. Christoph Schulte erfüllte diese Aufgabe mit Umsicht, Einfühlungsvermögen, hoher fachlicher Kompetenz und nie nachlassender Leidenschaft für die Musik und vor allem mit Menschlichkeit. Zusätzlich vermittelte er in Seminaren theoretisches Wissen über die Studiopraxis und erstellte zahlreiche CD-Produktionen der HfMDK.
Sein breit gefächertes musikalisches Fundament – geprägt durch ein Schulmusikstudium, seine Ausbildung im Fach Violoncello sowie das anschließende Diplom-Tonmeisterstudium in Berlin – verlieh seiner Arbeit Breite und Autorität.
Über viele Jahre engagierte er sich im Personalrat. Bei Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden der Verwaltung war Christoph Schulte gleichermaßen geschätzt und beliebt. Alle, die ihn kannten, werden ihn als sympathischen und humorvollen Kollegen in Erinnerung behalten.
»Was Christoph Schulte auszeichnete, war seine besondere Mischung aus Professionalität und Menschlichkeit. Er war ein leiser, bescheidener Mensch, der kein Aufheben um seine Person machte, aber über große innerer Stärke verfügte. Seine Krankheit verlangte ihm viel ab. Ich bewundere, wie konsequent und leidenschaftlich er seinen Weg weiterging. Er war ein Mensch, der unsere Hochschule aus dem Alltag heraus mitprägte. Danke dafür.«Hochschulpräsident Prof. Elmar Fulda
Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen.
Die Trauerfeier ist am Montag, 24. November 2025 um 10.30 Uhr in der St. Thomaskirche Heddernheim (Heddernheimer Landstr. 2 - 60439 Frankfurt).
Im Anschluss erfolgt die Beisetzung um 12 Uhr auf dem Friedhof Eschersheim, Nußzeil 13.
