Alexander von Heißen gewinnt 1. Preis beim Internationalen Bach-Wettbewerb Leipzig

erfolgsmeldung

Alexander von Heißen hat den ersten Preis im Fach Cembalo beim Internationalen Bach-Wettbewerb Leipzig gewonnen. Er studiert seit dem Bachelor an der HfMDK und ist aktuell im Konzertexamen bei Prof. Eva Maria Pollerus. Zudem ist Alexander von Heißen als Lehrkraft für besondere Aufgaben für Cembalo und Generalbass als Nebenfach tätig.

Den zweiten Platz im Fach Cembalo belegte die Spanierin Irene González Roldán, vor dem Ukrainer Dmytro Kokoshynskyy auf dem dritten Platz. Die drei ersten Plätze mit 10.000 €, 7.500 € bzw. 5.000 € dotiert. Zudem sind Preisträger*innen berechtigt, den Titel „Bachpreisträger“ zu führen.

Der Internationale Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb Leipzig wurde erstmals 1950 ausgeschrieben und trat 1965 der World Federation of International Music Competitions bei. Seit 1996 wird der Wettbewerb alle zwei Jahre abwechselnd in den Fächern Klavier, Cembalo, Violine/Barockvioline bzw. Orgel, Gesang, Violoncello/Barockvioloncello ausgetragen. Er ist offen für Teilnehmende im Alter zwischen 16 und 33 Jahren und wird von der Stiftung Bach-Archiv Leipzig in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig ausgerichtet. Präsident des Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs ist seit 2002 der Pianist, Musikpädagoge und -wissenschaftler Robert Levin.

Alexander von Heißen sitzend mit Blick in die Kamera
(Foto: Yat Ho Tsang)

Alexander von Heißen (*1995) begann während seines 13. Lebensjahres Cembalo zu spielen. Seit 2009 unterrichtete ihn Diez Eichler (Dr. Hoch’s Konservatorium Frankfurt am Main). An der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main erlangte er 2020 bei Prof. Eva Maria Pollerus den Grad eines Masters of Music. Er war Stipendiat der Neumann-Stiftung und erfreute sich der Förderung der von Lord Yehudi Menuhin gegründeten humanitären Organisation Live Music Now. Neben seinem Masterstudium vervollkommnete er seine künstlerische Ausbildung im Rahmen von internationalen Meisterkursen bei Jesper Christensen, Pierre Hantaï, Skip Sempé, Christophe Rousset u. a.. Alexander von Heißen gewann 2018 beim Bach-Wettbewerb Leipzig einen Sonderpreis, bei der International Competition Musica Antiqua Brügge 2018 den zweiten Preis. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2021 wurde er als einziger Cembalist mit einem Stipendium ausgezeichnet.
Zuvor erhielt er beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ zweimal den 1. Preis und einen Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben. 

Er musiziert regelmäßig mit renommierten Musikern wie Dorothee Oberlinger, Reinhard Goebel, Luca Pianca, Christoph Prégardien, Michael Schneider und gastierte beim Freiburger Barockorchester. Er tritt bei Festivals wie dem MA Festival Brügge, dem Festival Oude Muziek Utrecht, den Händel-Festspielen Halle, den Thüringer Bachwochen, dem Rheingau Musikfestival, dem Festival Rheinvokal, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Mozart-Fest Würzburg, Rīgas Vēsturiskās mūzikas un dejas festivālu, Festival eeemerging Ambronay u. a. auf. 
 
Seit 2019 ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Er unterrichtet seit 2021 die Fächer Cembalo und Aufführungspraxis an der Musikhochschule Münster und seit 2022 Cembalo und Generalbass an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.

Eine weitere Leidenschaft gilt dem Jazzpiano, in dem er von Prof. Christoph Spendel unterrichtet wurde und mit ihm zusammen als Duo konzertierte. 

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