Leit­bild für die Lehr­amts­stu­di­en­gän­ge Mu­sik

Der Fach­be­reich 2 ori­en­tiert sich am Leit­bild und den Ent­wick­lungs­zie­len der HfMDK und steht für Of­fen­heit und ein wert­schät­zen­des Mit­ein­an­der. Sein Kol­le­gi­um ist für viel­fäl­ti­ge mu­si­ka­li­sche Kul­tu­ren auf­ge­schlos­sen, ver­steht sich als Team und strebt nach ei­ner Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kul­tur, die sich durch Ach­tung, Re­spekt und ge­gen­sei­ti­ge An­er­ken­nung aus­zeich­net. Sie schafft eine Ar­beits- und Lern­um­ge­bung, in der die Be­tei­lig­ten ihre Ex­per­ti­se ein­brin­gen und sich wei­ter­ent­wi­ckeln kön­nen.

Alle Leh­ren­den in den Lehr­amts­stu­di­en­gän­gen an der HfMDK sind sich der grund­le­gen­den Be­deu­tung des Mu­sik­leh­rer*in­nen­be­rufs be­wusst und be­glei­ten die Stu­die­ren­den bei der Vor­be­rei­tung auf die­se wich­ti­ge rich­tungs­wei­sen­de Tä­tig­keit.

Mu­sik ist ein be­deu­ten­der Be­stand­teil des Mensch­seins und soll­te im Rah­men des schu­li­schen Un­ter­richts als be­rei­chern­der Be­stand­teil ei­nes er­füll­ten Le­bens wahr­ge­nom­men und er­fah­ren wer­den. Da­mit über­neh­men Lehr­kräf­te eine gro­ße ge­sell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung, denn sie be­treu­en die Kin­der und Ju­gend­li­chen über vie­le Jah­re, be­glei­ten ih­ren Start in ein eben­so selbst­be­stimm­tes wie ver­ant­wor­tungs­be­wuss­tes Le­ben und leis­ten so ei­nen we­sent­li­chen Bei­trag für eine re­spekt­vol­le, of­fe­ne und freie Ge­sell­schaft.

Im Zen­trum der Lehr­amts­stu­di­en­gän­ge an der HfMDK ste­hen die Stu­die­ren­den: Nach­dem sie sich im Rah­men der Eig­nungs­prü­fun­gen qua­li­fi­ziert ha­ben, er­hal­ten sie die Mög­lich­keit, grund­le­gen­de be­rufs­feld­be­zo­ge­ne, aber auch dar­über hin­aus­ge­hen­de mu­si­ka­li­sche, wis­sen­schaft­li­che und päd­ago­gi­sche Kom­pe­ten­zen zu er­wer­ben und zu ent­wi­ckeln. In­fol­ge­des­sen ver­knüp­fen un­se­re Cur­ri­cu­la eine hoch­wer­ti­ge künst­le­ri­sche Aus­bil­dung so­wohl mit ei­nem wis­sen­schafts­ba­sier­ten Stu­di­um als auch mit dem Auf- und Aus­bau der mu­sik­päd­ago­gi­schen Ex­per­ti­se.

Durch eine an­ge­mes­se­ne Be­treu­ung un­ter­stützt, wer­den die Stu­die­ren­den au­ßer­dem mo­ti­viert und be­fä­higt, Ak­zen­te für ein in­di­vi­du­el­les Pro­fil zu set­zen.

Dazu trägt auch die Viel­falt der Lehr­for­ma­te bei, wie z.B. Ein­zel-, Grup­pen- und Pro­jekt­un­ter­richt. Die­se For­ma­te er­öff­nen ver­schie­de­ne Er­fah­rungs­räu­me, in de­nen Stär­ken ge­fun­den, aus­ge­bil­det und er­wei­tert wer­den kön­nen.

Die Ab­sol­vent*in­nen sind in der Lage,

  • sich als pro­fi­lier­te künst­le­ri­sche Lehr­per­sön­lich­kei­ten zu prä­sen­tie­ren und wei­ter­zu­ent­wi­ckeln,
  • re­flek­tiert zur Be­deu­tung von Mu­sik im Spie­gel von Ge­sell­schaft, Kul­tur, Wis­sen­schaft und Bil­dung Stel­lung zu neh­men und ei­ge­ne Po­si­tio­nen ak­tiv zu kom­mu­ni­zie­ren und zu be­grün­den,
  • sich auf der Ba­sis der ei­ge­nen äs­the­ti­schen Kom­pe­tenz an­ge­mes­se­ne prak­ti­sche und re­flek­tie­ren­de Zu­gän­ge zu ver­trau­ten und un­be­kann­ten mu­si­ka­li­schen Wel­ten zu schaf­fen
  • wirk­sa­me, di­dak­tisch und me­tho­disch viel­fäl­ti­ge Un­ter­richts­an­ge­bo­te zu ge­stal­ten.

Den fach­ge­bun­de­nen Zie­len über­ge­ord­net ist das Be­stre­ben, zeit­ge­mä­ße ge­sell­schaft­li­che Be­zü­ge her­zu­stel­len.

Schu­lung des Re­fle­xi­ons­ver­mö­gens und Frei­räu­me zur Ei­gen­ver­ant­wor­tung mo­ti­vie­ren die Stu­die­ren­den zum kri­ti­schen Dis­kurs so­wie zur ak­ti­ven Mit­ge­stal­tung des ge­sell­schaft­li­chen Mit­ein­an­ders. Zeit­ge­nös­si­sche Strö­mun­gen in Kunst und Ge­sell­schaft wer­den in den Blick ge­nom­men. Die Lehr­an­ge­bo­te grün­den auf Er­kennt­nis­sen der ak­tu­el­len For­schung und the­ma­ti­sie­ren zeit­ge­mä­ße An­for­de­run­gen, wie z.B. „Di­gi­ta­li­sie­rung und Me­di­en“ so­wie „In­klu­si­on“.

Leh­ren und Ler­nen sind kei­ne Ein­bahn­stra­ßen

Die Leh­ren­den im Rah­men der Lehr­amts­stu­di­en­gän­ge ver­fü­gen ei­ner­seits über eine hohe fach­li­che Ex­per­ti­se und ver­pflich­ten sich an­de­rer­seits zur re­gel­mä­ßi­gen Wei­ter­bil­dung. Die Kul­tur des von­ein­an­der Ler­nens of­fen­bart sich eben­so in fä­cher- und stu­di­en­gangs­ver­bin­den­den An­ge­bo­ten wie in For­men von Team­tea­ching und kol­le­gia­len Fall­be­ra­tun­gen. Eine Ver­net­zung in der Ge­sell­schaft durch Pro­jek­te und Ko­ope­ra­tio­nen mit künst­le­ri­schen, wis­sen­schaft­li­chen, schu­li­schen und uni­ver­si­tä­ren Part­ner*in­nen wird an der HfMDK ge­lebt.

Mu­si­ka­li­sche und schu­li­sche Bil­dung kön­nen ge­lin­gen, wenn Mu­sik­leh­ren­de pro­fes­sio­nel­les, auf un­ver­zicht­ba­ren künst­le­ri­schen, wis­sen­schaft­li­chen, dis­kur­si­ven und päd­ago­gi­schen Kom­pe­ten­zen ba­sie­ren­des Han­deln mit der ei­ge­nen Be­geis­te­rung für Mu­sik ver­bin­den.

Be­geis­te­rung für die Mu­sik wird an der HfMDK vor­ge­lebt und ge­för­dert.

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