„Wilde Mischung“ und konstruktiver Austausch beim 2. Tag der Forschung

Auf einem Tisch mit vollen und leeren Tassen liegt ein geschlossenes Programmheft, auf dem das Datum, der Zeitraum und der Ort des Tags der Forschung erkennbar werden. Die Grafik zeigt zwei Kreise mit unterschiedlichen schwarz-weißen Mustern, die sich überlagern. In der Schnittfläche der beiden Kreise zeigt sich ein neues Muster, das nicht aus der Überlagerung der beiden ursprünglichen Muster hervorgeht.
Das Programmheft des 2. Tags der Forschung(Foto: Laura Brichta)
Auf einem Tisch mit vollen und leeren Tassen liegt ein geschlossenes Programmheft, auf dem das Datum, der Zeitraum und der Ort des Tags der Forschung erkennbar werden. Die Grafik zeigt zwei Kreise mit unterschiedlichen schwarz-weißen Mustern, die sich überlagern. In der Schnittfläche der beiden Kreise zeigt sich ein neues Muster, das nicht aus der Überlagerung der beiden ursprünglichen Muster hervorgeht.

Musikpädagogische Fragestellungen standen ebenso auf dem Programm wie Studien zum Instrumentalspiel, der Begriff der Fehlerkultur und Kategorien des Erfolgs im Tanz: Am Freitag, den 1. Dezember 2023, konnte der 2. Tag der Forschung an der HfMDK Frankfurt stattfinden.

Hier wurden hochschulintern aktuelle Forschungsprojekte und Recherche-Ergebnisse präsentiert und diskutiert. Die Themen waren ebenso vielfältig wie die Präsentationsformate – und während einige der Forschenden ihre Projekte gerade erst in Angriff genommen haben, konnten andere schon ihre Ergebnisse präsentieren und Pläne für weitere Vorhaben skizzieren.

Im Vorder- und im Mittelgrund ist eine Gruppe von mehreren Zuhörenden sitzt an Tischen im Kreis. Fokussiert im Zentrum des Bildes ist eine Vortragende, die im Hintergrund an einem Tisch sitzt und mit den Händen eine erklärende Geste ausführt. Hinter der eine Präsentation auf einem Bildschirm erkennbar wird: Dort ist zu lesen: „Dreierlei Impro – Wie Kinder improvisierte Musik beschreiben und bewerten“.
Die Präsentationen bilden die Bandbreite der Forschungsprojekte an der HfMDK ab.(Foto: Laura Brichta)

Der Tag der Forschung wurde 2022 ins Leben gerufen, um Raum und Zeit zu schaffen für konzentrierte und fachbereichsübergreifende Diskussionen über Forschungsangelegenheiten. Dieses Mal standen dabei musiktheoretische und musikpädagogische Themen ebenso auf dem Programm wie Fragen zur Musikgeschichte, zu Methoden in der Instrumental- und Gesangsausbildung und tanzwissenschaftliche Überlegungen. Viele der Forschungsprojekte konnten durch das HfMDK-interne Förderprogramm „Forschung an der Kunsthochschule“ ermöglicht werden (siehe unten). Aber auch Promotions-Studierende haben Einblick in ihre laufenden oder gerade abgeschlossenen Doktorarbeiten gegeben.

Der Tag endete kurz vor 16 Uhr mit einer kurzen Feedback-Runde. Die Rückmeldungen? Es sei gut, einen Tag im Jahr zu haben, der fest für den hochschulinternen Austausch in Sachen Forschung reserviert ist. Dabei wurde die „wilde Mischung“ der Themen positiv hervorgehoben, die nochmal deutlich mache, wie unterschiedlich die Forschungsinteressen und -methoden an der HfMDK gelagert sind. Betont wurde auch, dass es toll sei, wie konstruktiv und unterstützend der Austausch sich gestalte.

Zum Schluss wurde kurzerhand auch schon ein Termin fürs kommende Jahr angekündigt: Der 3. Tag der Forschung ist geplant für Freitag, 6. Dezember 2024.

Im Vordergrund rechts sehen wir eine Frau im Profil, die sitzt und auf zwei Laptops links von ihr blickt. Ein Laptop zeigt Text, der andere das Still eines Tanzvideos. Im Hintergrund sind unscharf Zuhörende zu erkennen.
Unterschiedliche Methoden wurden erläutert – mit unterschiedlichen Präsentationsformen(Foto: Laura Brichta)

Aktuelle Forschungsprojekte

An der HfMDK wird eine Reihe von Projekten im Rahmen des Programms „Forschung an der Kunsthochschule“ gefördert. Hier die Übersicht der aktuell laufenden Projekte – es handelt sich bereits um die fünfte Antragsrunde:

  • Prof. Dr. Henrik Göhle: Musik mit Herz – Nutzbarkeit physiologischer Reaktionsmuster für das Musizieren im Rahmen einer Videostudie
  • Prof. Dr. Fabian Kolb und Prof. Dr. Eva Maria Pollerus: Die Frankfurter Bestände des Mainzer Nationaltheaters (1788 bis 1792)
  • Luise Zuther: Sichtweisen bezüglich „guten Musikunterrichts“ von Referendar*innen mit dem Fach Musik in der Grundschule
  • Prof. Dr. Katharina Schilling-Sandvoß: Explorative Studie zum Musiklehrkräftemangel und zum Rückgang der Studierendenzahlen (Teilstudie HfMDK)
  • Prof. Dr. Katja Schneider und Kately Skelley: Kategorien des Erfolgs im Tanz
  • LucasFels: CelloDocu
  • Ulrike Schwarz: Dreierlei Impro & Jazzpilot*innen – Wie Kinder improvisierte Musik beschreiben und bewerten

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