Valentin Michel erhält den Exzellenzpreis für die beste wissenschaftliche Hausarbeit 2025

Prof. Christina Richter-Ibanez und Valentin Michel, der die Urkunde des Exzellenzpreises in der Hand hält
Prof. Dr. Christina Richter-Ibáñez und Valentin Michel mit seiner Urkunde.(Photo: Lorna Lüers)
erfolgsmeldung

Im Rah­men der Fei­er zur Se­mes­ter­be­grü­ßung am 14. Ok­to­ber 2025 wur­de der von der GFF ge­stif­te­te Preis für die bes­te wis­sen­schaft­li­che Haus­ar­beit ver­lie­hen: Va­len­tin Mi­chel darf sich über die Aus­zeich­nung und das Preis­geld in Höhe von 1.000 Euro freu­en.

Sei­ne aus­ge­zeich­ne­te Ar­beit trägt den Ti­tel: „Das Schlag­zeug im Jazz 1910 bis cir­ca 1950. Ent­wick­lung des In­stru­ments und sei­ner Spiel­prak­ti­ken“

Va­len­tin Mi­chel geht dar­in der Fra­ge nach, wie sich das Drum­set als In­stru­ment im Jazz eta­blier­te und wie sich des­sen Spiel­prak­ti­ken in der ers­ten Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts ent­wi­ckel­ten. Aus­gangs­punkt der Über­le­gun­gen ist, wie sich das heu­ti­ge Kli­schee des „Swing Pat­tern“ her­aus­ge­bil­det hat, wel­che Per­so­nen es präg­ten, es wie va­ri­ier­ten und auf wel­chen Tei­len ei­nes Drum­sets es ge­spielt wur­de. Be­treut wur­de die Ar­beit von Prof. Dr. Chris­ti­na Rich­ter-Ibáñez und Prof. Dr. Fa­bi­an Kolb.

»Die Stärke der Arbeit liegt in der Analyse von Klangquellen, die Valentin Michel in Teilen transkribiert und mit anderen Quellen wie Fotografien, Schlagzeugschulen, Katalogen von Instrumentenbauern usw. vergleicht, sie erläutert und einordnet. Hervorzuheben ist, dass Valentin Michel zur Erstellung der Arbeit zum Jazzinstitut in Darmstadt fuhr, dort Tonträger sichtete und digitalisierte, um diese für die Arbeit zu analysieren. Entstanden ist ein Text, der die Entwicklung der Schlagzeug-Spielpraktiken im Jazz zwischen 1910 und 1950 überaus verständlich darstellt.«Prof. Dr. Christina Richter-Ibáñez in ihrer Laudatio

Va­len­tin Mi­chel stu­dier­te Lehr­amt für Gym­na­si­en mit den Fä­chern Mu­sik (an der HfMDK) so­wie La­tein (an der Goe­the Uni­ver­si­tät). Wäh­rend sei­nes Stu­di­ums wirk­te er in zahl­rei­chen Mu­sik­pro­jek­ten, Chö­ren und Or­ches­tern mit, nahm am HfMDK Band­camp teil und sam­mel­te Kom­po­si­ti­ons­er­fah­rung bei „Mu­sik für Stumm­fil­me“. In­zwi­schen hat er sein Stu­di­um ab­ge­schlos­sen und be­ginnt im No­vem­ber 2025 sein Re­fe­ren­da­ri­at an ei­ner Frank­fur­ter Schu­le. 

Über den Ex­zel­lenz­preis

In­iti­iert wur­de der Ex­zel­lenz­preis der HfMDK für die bes­te wis­sen­schaft­li­che Haus­ar­beit im Jahr 2012 von Prof. Dr. Ma­ria Spychi­ger, Pro­fes­so­rin für Em­pi­ri­sche Mu­sik­päd­ago­gik. Das Preis­geld in Höhe von 1.000 Euro stif­te­te auch 2025 er­neut die Ge­sell­schaft der Freun­de und För­de­rer der HfMDK (GFF).

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