Ayaka Taniguchi gewinnt internationalen Violawettbewerb
Beim 2. Internationalen Hindemith Violawettbewerb in München konnte die Viola-Studentin Ayaka Taniguchi große Erfolge feiern: Sie hat den ersten Preis, den Publikumspreis und den Preis der Fondation Hindemith für die beste Interpretation der Sonate op. 25 Nr. 4 von Paul Hindemith gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!
Vita
Ayaka Taniguchi ist eine japanische Bratschistin und studiert derzeit bei Prof. Tabea Zimmermann an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.
Als Solistin hat sie eine breite Palette an Werken von Barock bis zur modernen Musik in verschiedenen Konzerten und Recitals gespielt. Ein Höhepunkt war ihr Auftritt im August 2023 in Japan, bei dem sie Hindemiths Kammermusik Nr. 5 (Bratschenkonzert) mit Orchester aufführte. Sie hat mehrere Preise gewonnen, darunter den 4. Preis beim Oskar-Nedbal-Wettbewerb 2024 sowie den 1. Preis beim 74. TIAA Freshman Concert und 75. TIAA All Classic Music Concert.
Kammermusik spielt ebenfalls eine große Rolle in ihrer Karriere. Im Juni 2024 gewann ihr Klarinettentrio den 1. Preis beim Lenzewski-Wettbewerb für Kammermusik. Sie hatte außerdem Möglichkeiten, mit bekannten Musiker*innen wie Lucas Fels, Alexander Hülshoff, Katsuya Matsubara, Nobuko Imai, Janet Sung und Tim Vogler zusammenzuspielen. Seit September 2024 ist sie Stipendiatin der Villa Musica.
Sie hat an renommierten Festivals und Akademien teilgenommen, darunter das Festival und die Akademie Ravel, das Pau Casals International Music Festival, das Internationale Kammermusikfestival Fliessen, das Rheingau Musik Festival und das Kirishima International Music Festival. Zu ihren Lehrer*innen zählen Veronika Hagen, Veit Hertenstein, Nobuko Imai, Wenting Kang, Walter Küssner, Nian Liu und Jean Sulem.
Ihr Studium begann die Japanerin an der Tokyo University of the Arts bei Prof. Kazunori Kawasaki und Frau Makiko Etani. Im Oktober 2023 wechselte sie an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und studiert dort inzwischen im Master in der Klasse von Prof. Tabea Zimmermann.
Der Wettbewerb
Der von der Viola-Stiftung Walter Witte und der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) ausgeschriebene Internationale Hindemith Violawettbewerb soll junge Bratschist*innen in ihrer musikalischen Entwicklung fördern und ihr Leistungsniveau mit Preisen in Höhe von insgesamt 17.500 Euro auszeichnen. Das Finale fand am 15. Oktober 2025 im Großen Konzertsaal der HMTM statt, unterteilt in eine Kammermusik- und eine Orchesterrunde. „Das Publikum erlebte ein außergewöhnlich hohes künstlerisches Niveau und drei ganz unterschiedliche Persönlichkeiten auf der Bühne, die mit ihre Vielseitigkeit und musikalische Tiefe eindrucksvoll begeistern konnten“, heißt es auf der Website des Wettbewerbs.
