Zwei Förderpreise für exzellente Tänzerinnen

erfolgsmeldung

Zwei För­der­prei­se, bei­de do­tiert mit 7.500 Euro: Dar­über durf­ten sich die jun­gen Tän­ze­rin­nen Ju­lia Als­dorf und Sil­ja El­le­bye freu­en.

Be­reits zum ach­ten Mal wur­de der För­der­preis der Alix Steil­ber­ger Kul­tur-Stif­tung an der HfMDK ver­ge­ben. Die Stif­te­rin Alix Steil­ber­ger (1924-2014) war dem Tanz eng ver­bun­den. Ihre Stif­tung för­dert des­halb die Tanz­aus­bil­dung an der HfMDK mit der Ver­ga­be von jähr­lich zwei För­der­prei­sen an be­son­ders be­gab­te Stu­den­tin­nen des drit­ten Jahr­gangs im Ba­che­lor-Stu­di­en­gang Tanz.

Re­gi­na van Ber­kel (in­ter­na­tio­nal tä­ti­ge, frei­schaf­fen­de Cho­reo­gra­fin), Con­stan­tin Hoch­kep­pel (Tän­ze­ri­scher Lei­ter am Stadt­thea­ter Gie­ßen) und Prof. Dr. Ka­tha­ri­na Schnei­der (Pro­fes­so­rin für Tanz­wis­sen­schaft an der HfMDK) be­ur­teil­ten die Dar­bie­tun­gen der ins­ge­samt sechs Be­wer­be­rin­nen. Prof. An­drea Tal­lis (Pro­fes­so­rin für Klas­si­schen Tanz an der HfMDK) be­glei­te­te das Aus­wahl­ver­fah­ren. Wich­tig wa­ren der hoch­ka­rä­tig be­setz­ten Jury die ge­lun­ge­ne Per­for­mance von zwei selbst ge­wähl­ten Be­we­gungs­bei­spie­len und die Prä­sen­ta­ti­on der "Cho­reo­gra­fi­schen Ei­gen­ar­beit", die die Stu­die­ren­den des BA Tanz bis zu ih­rem Ab­schluss an der Hoch­schu­le er­ar­bei­ten. Da­bei ent­wi­ckeln sie ne­ben tän­ze­ri­schen Fä­hig­kei­ten auch sol­che im Be­reich Cho­reo­gra­fie und Kon­zept­kunst. Die Auf­ga­be, zu ei­nem den Tän­ze­rin­nen un­be­kann­ten Mu­sik­stück zu im­pro­vi­sie­ren, run­de­te das Jury-Vortan­zen ab.

Julia Alsdorf
Julia Alsdorf überzeugte mit ihrer Performance im Zeitgenössischen Tanz.(Photo: Valentin Fanel)

Die 20-jäh­ri­ge Ju­lia Als­dorf über­zeug­te die Jury mit ih­rer Per­for­mance im Zeit­ge­nös­si­schen Tanz. Für ihre cho­reo­gra­fi­sche Ei­gen­ar­beit schrieb die Nie­der­län­de­rin selbst ein Ge­dicht, das un­ter ih­rer Lei­tung von zwei Tän­zer*in­nen und ei­nem Spre­cher per­for­med wird. Mu­si­ka­lisch be­glei­tet wird die Cho­reo­gra­fie von ei­nem selbst kom­po­nier­ten Kla­vier­stück. Auf die Fra­ge, wo­für sie das Preis­geld ver­wen­den wür­de, ant­wor­te­te die jun­ge Tän­ze­rin: „Vor al­lem, um an vie­len Vortan­zen und Au­di­tions teil­neh­men zu kön­nen, um mir ver­schie­de­ne Tanz­com­pa­nies an­zu­se­hen“. Was ihre Be­rufs­wahl an­geht, sei sie aber noch ganz of­fen. Zu­nächst steht für sie ein Prak­ti­kum als Pro­duk­ti­ons­as­sis­tenz im Frank­fur­ter Mou­son­turm an.

Silja Ellebye
Die Ballett-Tänzerin Silja Ellebye gewann in der Kategorie Klassischer Tanz.(Photo: privat)

Die Dä­nin Sil­ja El­le­bye über­zeug­te mit ih­ren Dar­bie­tun­gen in der Ka­te­go­rie Klas­si­scher Tanz. Be­vor sie ihr Stu­di­um an der HfMDK auf­nahm, lern­te die jun­ge Tän­ze­rin an der Roy­al Da­nish Bal­lett School, ei­ner in­ter­na­tio­nal re­nom­mier­ten Bal­lett­schu­le in Ko­pen­ha­gen. Ihre cho­reo­gra­fi­sche Ei­gen­ar­beit be­schäf­tigt sich mit dem Wort „Dream“ – sie möch­te et­was Phan­tas­ti­sches in eine rea­le Ge­stalt brin­gen. Das Preis­geld wird die 19-Jäh­ri­ge in ers­ter Li­nie für die An­schaf­fung neu­er Spit­zen­schu­he ver­wen­den. Als klas­si­sche Tän­ze­rin braucht sie vie­le da­von und die An­schaf­fung ist je­des Mal kost­spie­lig.

Das Preis­geld soll den bei­den Tän­ze­rin­nen ih­ren Be­rufs­ein­stieg nach ih­rer Aus­bil­dung an der HfMDK er­leich­tern. Die of­fi­zi­el­le Preis­ver­lei­hung mit der Über­ga­be der Ur­kun­den durch Ste­phan Ya­na­kou­ros, Vor­stands­mit­glied der Alix Steil­ber­ger Kul­tur-Stif­tung, fin­det am Sams­tag, den 9. De­zem­ber 2023 im Rah­men des jähr­li­chen Sho­wings der Tanz­ab­tei­lung für die Ge­sell­schaft der Freun­de und För­de­rer (GFF) in der Tanz­ab­tei­lung der HfMDK statt.

 

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