„Woyzeck | Marie“ am Staatstheater Mainz

Bühne mit dem großen Schriftzug "Woyzeck", darin zwei Personen.
(Foto: (c) Andreas Etter)
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Lenn­art Klappstein aus dem Stu­dio­jahr Schau­spiel spielt am Staats­thea­ter Mainz.

»Wir arme Leut. Sehn Sie, Herr Hauptmann, Geld, Geld. Wer kein Geld hat. Da setz einmal einer sein’sgleichen auf die Moral in die Welt. Man hat auch sein Fleisch und Blut. Unsereins ist doch einmal unselig in der und der andern Welt, ich glaub’ wenn wir in Himmel kämen, so müssten wir donnern helfen.«Georg Büchner, „Woyzeck“

Woy­zeck und Ma­rie sind El­tern ei­nes Kin­des. Bei­de ar­bei­ten, sind sich für kei­ner­lei Tä­tig­keit zu scha­de und trotz­dem ist kein Aus­kom­men mit dem we­ni­gen Geld, das sie da­mit ver­die­nen. So­gar auf me­di­zi­ni­sche Ex­pe­ri­men­te an ih­ren Kör­pern las­sen sie sich ein, um ih­rer Fa­mi­lie ei­nen Un­ter­halt zu ge­währ­leis­ten, doch es reicht hin­ten und vor­ne nicht. Zu we­nig zum Le­ben und zu viel zum Ster­ben, so könn­te man die Si­tua­ti­on der bei­den be­schrei­ben und da­mit könn­ten Woy­zecks und Ma­ries Pro­ble­me heu­ti­ger nicht sein, da Her­kunft und so­zia­le Schicht im­mer noch den Zu­gang zu Bil­dung und da­mit die Mög­lich­kei­ten auf ein ge­si­cher­tes Ein­kom­men be­stim­men und die Zu­ge­hö­rig­keit zu so­zia­len Schich­ten spä­tes­tens seit der Pan­de­mie umso ze­men­tier­ter er­scheint.

Bühne mit zwei Etagen.
(Foto: (c) Andreas Etter)

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