Stiftungsallianz fördert Stipendien für den MA CoDE

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Dass sich vier Stif­tun­gen zu­sam­men­schlie­ßen, um ge­mein­sam et­was für die Zu­kunft der Tanz­ver­mitt­lung zu tun: Nicht nur für die HfMDK ist das ein Mei­len­stein. Knapp 15 Jah­re nach dem Start ih­res eng­lisch­spra­chi­gen Stu­di­en­gangs Mas­ter Con­tem­pora­ry Dance Edu­ca­ti­on (MA CoDE) kann die Hoch­schu­le dank die­ser För­de­rung zum ers­ten Mal al­len Be­wer­ber*in­nen ein Sti­pen­di­um in Aus­sicht stel­len. „Was die Stif­tungs­al­li­anz den Stu­die­ren­den da­mit er­mög­licht, lässt sich gar nicht hoch ge­nug ein­schät­zen“, be­schreibt Stu­di­en­gangs­lei­ter Prof. Ingo Diehl die neue Si­tua­ti­on. Da­von wer­de das ge­sam­te Be­rufs­feld pro­fi­tie­ren.

Rü­cken­wind hoch vier: Die Stif­tungs­al­li­anz

An der Al­li­anz be­tei­li­gen sich die Aven­tis Foun­da­ti­on, die Crespo Foun­da­ti­on, die ODDO BHF Stif­tung und die Rand­stad Stif­tung. Sie be­tei­li­gen sich auch lang­fris­tig: Be­gin­nend im Win­ter­se­mes­ter 2023/24, wer­den sie das Sti­pen­di­en­pro­gramm min­des­tens drei Jah­re lang er­mög­li­chen. Auf die­se Wei­se schaf­fen sie die Vor­aus­set­zung da­für, dass künf­tig bis zu sechs Stu­die­ren­de mo­nat­lich 500 Euro für die ers­ten drei Se­mes­ter des vier­se­mest­ri­gen Mas­ter­stu­di­en­gangs er­hal­ten.

» Das Stipendienprogramm ist ein Riesengeschenk, da es den Alltag der Studierenden enorm erleichtert, es ihnen erlaubt, sich noch stärker auf ihre Themen und Ziele zu konzentrieren. «Prof. Ingo Diehl, Studiengangsleitung MA CoDE
Porträt von Ingo Diehl
(Foto: Rebecca Hahn)

Der Stu­di­en­gang MA CoDE rich­tet sich an er­fah­re­ne Tän­zer*in­nen, Per­for­mer*in­nen und Cho­reo­graf*in­nen, die die Fun­da­men­te ih­rer Ar­beit im Kon­text ei­ner zeit­ge­nös­si­schen Tanz­ver­mitt­lung er­for­schen wol­len, die ei­nen Be­rufs­wech­sel in die­se Rich­tung pla­nen. Man­che ha­ben längst Fa­mi­lie und be­reits eine ers­te Kar­rie­re hin­ter sich, wer­den als Pro­fis al­lein auf­grund ih­res Al­ters von den eta­blier­ten För­der­pro­gram­men nicht be­rück­sich­tigt. Noch dazu kom­men sie zum Teil aus dem Aus­land. Prof. Ingo Diehl sagt, sich zu be­wer­ben, sei des­halb im­mer eine Grund­satz-, eine Le­bens­ent­schei­dung. „Un­se­re Stu­die­ren­den ge­hen ein gro­ßes Ri­si­ko ein.“ Für die Dau­er der Mas­ter­aus­bil­dung, ins­ge­samt zwei Jah­re, müss­ten sie ih­ren Job auf­ge­ben, da­bei wis­se jede*r, wie teu­er Frank­furt ist und wie ent­mu­ti­gend es wirkt, an ei­nem be­ruf­li­chen Neu­an­fang zu ar­bei­ten – mit über­zo­ge­nem Bank­kon­to. „Durch die Stif­tungs­al­li­anz wer­den sich die Stu­di­en­be­din­gun­gen jetzt ganz es­sen­zi­ell ver­bes­sern. Wir sind sehr froh dar­über!“

Studio des Studiengangs MA CoDE mit Tischen, Papieren, Arbeitsmaterialien und zwei Personen.
Im Studio des MA CoDE(Photo: Jennifer Schmid)
Tänzerin mitten in der Bewegung, ihre Haar fallen ihr übers Gesicht
Im Studio des MA CoDE(Photo: Zoe Alibert)
Seminar
Im Studio des MA CoDE(Photo: Nadine Göbel)

In­si­de MA CoDE

  • Tän­zer*in­nen und Per­for­mer*in­nen kön­nen nur eine sehr be­grenz­te Zeit ak­tiv ar­bei­ten. Zwi­schen 30 und 40 Jah­ren müs­sen sie sich häu­fig be­ruf­lich noch ein­mal neu er­fin­den. Hier setzt der MA CoDE an und er­mög­licht Tän­zer*in­nen, Cho­reo­graf*in­nen und Per­for­mer*in­nen und stu­di­en­in­ter­es­sier­ten Be­wer­ber*in­nen aus so­zia­len Kon­tex­ten eine Aus­bil­dung, die auf ih­ren be­ruf­li­chen Er­fah­run­gen auf­baut und ihre Kom­pe­ten­zen künst­le­ri­schen, so­zia­len und wis­sen­schaft­li­chen Be­rei­chen er­wei­tert.
  • Ziel ist die Aus­bil­dung von Tanz­ver­mitt­ler*in­nen, die in der Lage sind, ihre päd­ago­gi­sche Tä­tig­keit prak­tisch wie theo­re­tisch mit höchs­tem künst­le­ri­schem An­spruch zu ver­bin­den, u.a. als Trai­nings­lei­ter*in­nen, cho­reo­gra­fi­sche As­sis­tent*in­nen oder Tanz­päd­agog*in­nen.
  • Stu­die­ren­de ent­wi­ckeln eine neue Ba­sis für ihre Ar­beit und das Hand­werks­zeug für kon­kre­te Ko­ope­ra­tio­nen im Be­rufs­feld. Dazu er­le­ben sie vom ers­ten Tag an, was ei­nen ver­netz­ten Stu­di­en­gang wie den MA CoDE aus­macht: Kon­tak­te, Pro­jek­te, Dis­kur­se, Im­pul­se. Fest ver­or­tet in der Kunst, wer­den sie Teil ei­ner le­ben­di­gen, krea­ti­ven Fach-Com­mu­ni­ty – in­ter­na­tio­nal.

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