HfMDK-Symphonieorchester mit Weber, Bruckner und Ibert

pressemitteilung

Das Kon­zert des Sym­pho­nie­or­ches­ters der Hoch­schu­le für Mu­sik und Dar­stel­len­de Kunst Frank­furt (HfMDK) un­ter der Lei­tung von Mi­cha­el San­der­ling ge­hört zu den Hö­he­punk­ten des Se­mes­ters. Auch das Pro­gramm vom 15. No­vem­ber – mit Wer­ken von We­ber, Bruck­ner und Ibert – zeigt die sti­lis­ti­sche und klang­li­che Band­brei­te des En­sem­bles.

Den Rah­men des Kon­zert­abends bil­den zwei Wer­ke von Carl Ma­ria von We­ber (1786-1826): als Auf­takt die schwung­vol­le Ou­ver­tü­re zur Oper Eu­ryan­the (Fas­sung ohne Po­sau­nen) – auch ein be­lieb­tes Kon­zert­stück, das in sei­ner dra­ma­ti­schen Wucht und or­ches­tra­len Far­big­keit den Über­gang von der Klas­sik zur Ro­man­tik mar­kiert; so­wie als Kon­zert­fi­na­le We­bers en­er­gie­ge­la­de­ne, ef­fekt­voll in­stru­men­tier­te 1. Sin­fo­nie C-Dur – voll ju­gend­li­cher Fri­sche und kom­po­si­to­ri­scher Klar­heit.

Im Zen­trum des Pro­gramms ste­hen zwei Kon­tra­punk­te der mu­si­ka­li­schen Ro­man­tik: das in­ni­ge Ada­gio aus An­ton Bruck­ners (1824-1896) Streich­quin­tett F-Dur (in ei­ner Fas­sung von Mi­cha­el San­der­ling), das in sei­ner weit­ge­spann­ten Ex­pres­si­vi­tät und for­ma­len Ge­schlos­sen­heit ex­em­pla­risch für Bruck­ners sin­fo­ni­sches Den­ken im kam­mer­mu­si­ka­li­schen Kon­text steht; so­wie das Flö­ten­kon­zert von Jac­ques Ibert (1890-1962) – eine vir­tu­os bril­lie­ren­de, tech­nisch an­spruchs­vol­le Kom­po­si­ti­on, die fran­zö­si­sche Ele­ganz mit rhyth­mi­scher Prä­gnanz und or­ches­tra­ler Trans­pa­renz ver­bin­det.
Den So­lo­part über­nimmt Su­ye­on Lee, Stu­die­ren­de im Kon­zert­ex­amen Quer­flö­te in der Klas­se von Prof. Ste­pha­nie Win­ker und stell­ver­tre­ten­de So­lo­flö­tis­tin im hr-Sin­fo­nie­or­ches­ter.

Ein Abend vol­ler or­ches­tra­ler Far­ben, ro­man­ti­scher Aus­drucks­kraft und vir­tuo­ser Bril­lanz – mit die­ser Pro­gramm­kon­zep­ti­on zwi­schen klas­si­scher Form­tra­di­ti­on, ro­man­ti­scher In­ner­lich­keit und fran­zö­si­scher Mo­der­ne prä­sen­tiert das HfMDK-Sym­pho­nie­or­ches­ter ein­mal mehr die hohe künst­le­ri­sche und in­ter­pre­ta­to­ri­sche Qua­li­tät sei­ner Stu­die­ren­den.

Das Sym­pho­nie­or­ches­ter der HfMDK

Es ist ein be­son­de­res En­sem­ble, das Sym­pho­nie­or­ches­ter der HfMDK. Denn die Be­set­zung wech­selt. Stu­die­ren­de fin­den im Rah­men der künst­le­ri­schen In­stru­men­tal­aus­bil­dung im­mer wie­der neu zu ei­nem ho­mo­ge­nen Klang­kör­per zu­sam­men. Ge­mein­sam er­ar­bei­ten sie ein sti­lis­tisch viel­fäl­ti­ges Re­per­toire und sam­meln wich­ti­ge Er­fah­run­gen im Zu­sam­men­spiel. Am Ende ei­ner Ar­beits­pha­se steht meist ein Kon­zert oder eine Auf­nah­me. Mu­si­ka­li­scher Lei­ter ist seit dem Win­ter­se­mes­ter 2023/24 Prof. Mi­cha­el San­der­ling. Das Or­ches­ter gas­tiert re­gel­mä­ßig auch au­ßer­halb der Hoch­schu­le, so im Sen­de­saal des Hes­si­schen Rund­funks, in der Hei­lig-Geist-Kir­che in Frank­furt oder in der Ba­si­li­ka Klos­ter Eber­bach beim Rhein­gau Mu­sik Fes­ti­val.

Mi­cha­el San­der­ling

Mi­cha­el San­der­ling ist lei­den­schaft­li­cher För­de­rer jun­ger Mu­si­ker*in­nen. Seit 1998 hat er eine Pro­fes­sur für Vio­lon­cel­lo an der HfMDK. Sei­ne Mu­si­ker­kar­rie­re be­gann er als So­lo­cel­list des Ge­wand­haus­or­ches­ters Leip­zig, wech­sel­te spä­ter zum Rund­funk-Sin­fo­nie­or­ches­ter Ber­lin. Seit der Sai­son 2021/2022 ist er Chef­di­ri­gent des Lu­zer­ner Sin­fo­nie­or­ches­ters und hat­te zu­vor die Chef­po­si­ti­on bei der Dresd­ner Phil­har­mo­nie inne. Gas­t­enga­ge­ments führ­ten ihn u. a. zu den Ber­li­ner Phil­har­mo­ni­kern, zum WDR Sin­fo­nie­or­ches­ter, SWR Sym­pho­nie­or­ches­ter, Ton­hal­le-Or­ches­ter Zü­rich, Or­ches­t­re de Pa­ris, NHK Sym­pho­ny Or­ches­tra oder zum To­ron­to Sym­pho­ny Or­ches­tra so­wie zum Frank­fur­ter Opern- und Mu­se­ums­or­ches­ter und hr-Sin­fo­nie­or­ches­ter Frank­furt.

Blick in die Probe des HfMDK-Symphonieorchesters

Pressefoto: HfMDK Orchesterprobe 2024

Und noch ein Pro­gramm­tipp

Am 26. No­vem­ber 2025 kön­nen Be­su­cher*in­nen ei­nen wei­te­ren Or­ches­ter­abend in der HfMDK er­le­ben: Un­ter dem Ti­tel „Von El­fen und Zau­ber­har­fen“ di­ri­gie­ren Stu­die­ren­de der Klas­se Or­ches­ter­di­ri­gie­ren das Phil­har­mo­ni­sche Or­ches­ter Gie­ßen.
Auf dem Pro­gramm ste­hen Wer­ke von Ri­chard Wag­ner, Fe­lix Men­dels­sohn Bar­thol­dy, Franz Schu­bert und Ro­bert Schu­mann.

Pres­se­kon­takt