Publikumspreis für „Im Herzen tickt eine Bombe“

Schauspieler steht auf einem Kasten mit einer Alien-Maske unter dem Arm.
(Foto: (c) Robert Schittko)
Schauspieler steht vor einer bemalten Wand und wischt sich mit einem Tuch Farbe von den Händen.
(Foto: (c) Robert Schittko)
Schauspieler sitzt vor einer bemalten Wand, die Hände in einem Eimer voll Wasser.
(Foto: (c) Robert Schittko)
Schauspieler steht vor an einem Stehmikrofon vor einer weißen Wand, davor liegen Farbeimer und -rollen.
(Foto: (c) Robert Schittko)
erfolgsmeldung

Ab­dul Aziz Al Kha­yat hat bei der "Wo­che der jun­gen Schau­spie­ler*in­nen", aus­ge­rich­tet von der Deut­schen Aka­de­mie der Dar­stel­len­den Küns­te in Bens­heim, den Pu­bli­kums­preis für sein So­lo­stück „Im Her­zen tickt eine Bom­be“ von Wj­adj Moua­wad in der Re­gie von Mar­tha Kott­witz (Schau­spiel Frank­furt) ge­won­nen. Nach je­der Auf­füh­rung wäh­rend der „Wo­che der jun­gen Schau­spie­ler*in­nen“ konn­ten die Zu­schau­er*in­nen mit ei­nem Wahl­zet­tel Ihr Vo­tum ab­ge­ben, wie ih­nen die In­sze­nie­run­gen ge­fal­len ha­ben. Den Pu­bli­kums­preis er­hält dar­auf­hin das Gast­spiel mit der größ­ten Zu­stim­mung. Ge­mein­sam mit Re­gis­seu­rin Mar­tha Kott­witz nahm Ab­dul Aziz Al Kha­yat den Preis in die­sem Jahr vor Ort ent­ge­gen.

Ab­dul Aziz Al Kha­yat stu­diert im ach­ten Se­mes­ter Schau­spiel und wird in die­sem Som­mer mit sei­nem Di­plom ab­schlie­ßen.

Wir freu­en uns und gra­tu­lie­ren herz­lich.

Wei­te­re In­fos zur Wo­che der jun­gen Schau­spie­ler*in­nen und den dort ver­lie­he­nen Prei­sen.

Schauspieler, sitzend, bemalt sich die Fingernägel mit einem großen Malerpinsel.
(Foto: (c) Robert Schittko)

Vor­stel­lungs­ter­mi­ne und Ti­ckets zu „Im Her­zen tickt eine Bom­be“ fin­den Sie auf der Web­sei­te des Schau­spiel Frank­furts.

»Abdul Aziz Al Khayat überzeugt in der Rolle von Wahab, der sich seinen inneren Dämonen stellen muss, ehe er befreit von diesen, hinaus ins Leben treten kann, in sein eigenes und dann selbstbestimmtes Leben.«faust-kultur.de, August 2022

Ein jun­ger Mann macht sich in ei­ner Schnee­sturm­nacht auf den Weg ins Kran­ken­haus, wo sei­ne Mut­ter im Ster­ben liegt. Er fährt durch eine na­men­lo­se Stadt, in sei­ne DNA hat sich ein na­men­lo­ser Krieg ein­ge­schrie­ben. Wa­hab ist 19 Jah­re alt und die­se Nacht, in der das Er­zäh­len ein­setzt, wird sein Le­ben fort­an in ein Früher und Da­nach glie­dern. Auf dem Weg wird Wa­hab von schmerz­vol­len Er­in­ne­run­gen ein­ge­holt – an den Krieg sei­ner Kind­heit, die Krank­heit der Mut­ter, das Schwei­gen der Fa­mi­lie. Und es scheint eine Fi­gur auf, die zu ei­nem sche­men­haf­ten Ort der Hoff­nung ge­hört, wo sei­ne Kin­der­angst und sei­ne Su­che nach Iden­ti­tät auf Ver­ständ­nis tref­fen.

Der preis­ge­krön­te li­ba­ne­sisch-ka­na­di­sche Au­tor Waj­di Moua­wad hat mit „Im Her­zen tickt eine Bom­be“ ei­nen sehr per­sön­li­chen Text ge­schrie­ben, der von Trau­ma-Be­wäl­ti­gung eben­so er­zählt wie vom Er­wach­sen­wer­den.

„Im Herzen tickt eine Bombe“

Vorschaubild des Videos
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