Julia Chaplygina erhält den DAAD-Preis 2025

erfolgsmeldung

Das Prä­si­di­um der Hoch­schu­le für Mu­sik und Dar­stel­len­de Kunst Frank­furt hat Ju­lia Chaply­gi­na, Stu­den­tin im Ba­che­lor­stu­di­en­gang Re­gie, mit dem DAAD-Preis 2025 aus­ge­zeich­net. Der Preis des Deut­schen Aka­de­mi­schen Aus­tausch­diens­tes (DAAD) ist mit 1.000 Euro do­tiert und wür­digt in­ter­na­tio­na­le Stu­die­ren­de, die sich durch her­aus­ra­gen­de künst­le­ri­sche oder aka­de­mi­sche Leis­tun­gen so­wie durch be­son­de­res ge­sell­schaft­li­ches und in­ter­kul­tu­rel­les En­ga­ge­ment aus­zeich­nen.

Ju­lia Chaply­gi­na über­zeugt durch eine kla­re ge­sell­schafts­po­li­ti­sche Hal­tung und eine aus­ge­präg­te künst­le­ri­sche Sen­si­bi­li­tät. In ih­ren Re­gie­ar­bei­ten setzt sie sich un­ter an­de­rem mit The­men wie Mi­gra­ti­on, Exil, Pro­pa­gan­da, Macht­struk­tu­ren und po­li­ti­scher Ver­ant­wor­tung aus­ein­an­der. Ihre Pro­jek­te ver­bin­den per­sön­li­che Er­fah­rung mit ge­sell­schaft­li­cher Ana­ly­se und er­öff­nen Räu­me für Dia­log und Re­fle­xi­on.

Ne­ben ih­rer künst­le­ri­schen Ar­beit en­ga­giert sich Ju­lia Chaply­gi­na auch über die Hoch­schu­le hin­aus. Sie ist in in­ter­na­tio­na­len Thea­ter­netz­wer­ken und Fes­ti­val­for­ma­ten ak­tiv, wirkt an ku­ra­to­ri­schen Pro­zes­sen mit und en­ga­giert sich eh­ren­amt­lich, un­ter an­de­rem bei „Hel­ping To Lea­ve“ so­wie in der Na­wal­ny-Zen­tra­le für Men­schen­rech­te, Un­ter­stüt­zung von Ge­flüch­te­ten und de­mo­kra­ti­sche Wer­te.

Ju­lia Chaply­gi­na emi­grier­te 2022 aus Russ­land nach Deutsch­land und stu­diert seit dem Win­ter­se­mes­ter 2024/25 Re­gie an der HfMDK Frank­furt. Be­reits in den ers­ten Se­mes­tern rea­li­sier­te sie meh­re­re Ar­bei­ten, dar­un­ter „Ich pa­cke mei­nen Kof­fer und neh­me mit …“, ge­zeigt im Rah­men der WORK-IN-PRO­GRESS-Rei­he des Nach­wuchs­fes­ti­vals PLUG&PLAY am Staats­thea­ter Mainz. Wei­te­re Pro­jek­te wur­den hoch­schul­in­tern und öf­fent­lich prä­sen­tiert. Zu­dem über­nahm sie eine ku­ra­to­ri­sche Rol­le in der Jury des PLUG&PLAY-Fes­ti­vals für jun­ge Re­gie im Rah­men ei­ner Ko­ope­ra­ti­on mit dem Staats­thea­ter Mainz.

Im Jahr 2025 er­hält die Aus­zeich­nung eine be­son­de­re Be­deu­tung: Der DAAD fei­ert sein 100-jäh­ri­ges Be­stehen. Seit 1925 steht er für in­ter­na­tio­na­len Aus­tausch, Ver­stän­di­gung und de­mo­kra­ti­sche Wer­te. Die Ver­ga­be des Prei­ses im Ju­bi­lä­ums­jahr un­ter­streicht die ge­sell­schaft­li­che Re­le­vanz künst­le­ri­scher Po­si­tio­nen, die sich mit po­li­ti­scher Ver­ant­wor­tung, Er­in­ne­rungs­kul­tur und En­ga­ge­ment aus­ein­an­der­set­zen.

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