HfMDK-Ensemblestipendium für Kammermusik an Elster Trio

pressemitteilung

Sie sind die strah­len­den Ge­win­ner des dies­jäh­ri­gen En­sem­blesti­pen­di­ums für Kam­mer­mu­sik der Hoch­schu­le für Mu­sik und Dar­stel­len­de Kunst Frank­furt (HfMDK): das Els­ter Trio mit Was­si­li Wohl­ge­muth (Vio­li­ne), Da­vi­de Car­las­sa­ra (Vio­lon­cel­lo) und Ja­co­po Gio­van­ni­ni (Kla­vier). Ne­ben dem Preis­geld von 15.000 Euro darf sich das Trio über un­ter­schied­li­che ide­el­le För­der­pro­gram­me freu­en.

»Die drei jungen Musiker überzeugten die Jury mit ihren exzellenten Darbietungen aus Robert Schumanns Klaviertrio Nr. 1 d-moll, op. 63, aus Elliott Carters Epigrams und Maurice Ravels Klaviertrio a-moll, M 67. Ihr hohes instrumentales Können stellen die drei Musiker ganz in den Dienst der Werke, die sie in ebenso sensiblen wie virtuos-kraftvollen Interpretationen und in einer sehr persönlichen Weise ausdeuten.«Prof. Hansjacob Staemmler, Vorsitzender der Auswahlkommision

Das Els­ter Trio be­rei­tet sich der­zeit auf den In­ter­na­tio­na­len JO­SEPH JOA­CHIM Kam­mer­mu­sik­wett­be­werb Wei­mar und den In­ter­na­tio­na­len Schu­mann Kam­mer­mu­sik­preis Frank­furt vor. Das Sti­pen­di­um, das be­reits zum drit­ten Mal ver­lie­hen wur­de, hilft ih­nen da­bei, sich voll und ganz auf die­se bei­den gro­ßen Wett­be­wer­be kon­zen­trie­ren zu kön­nen. Au­ßer­dem er­hal­ten das Liv Quar­tett und das Oxa­lis Quar­tett ein För­dersti­pen­di­um in Höhe von je­weils 8000 Euro pro Quar­tett. Die bei­den För­dersti­pen­di­en sol­len die künst­le­ri­sche Ent­wick­lung der bei­den Quar­tet­te wei­ter un­ter­stüt­zen.

Ins­ge­samt stell­ten sich in die­sem Jahr vier ex­zel­len­te En­sem­bles vor – ein je­des mit ei­nem 45-mi­nü­ti­gen Pro­gramm: Ne­ben dem Els­ter Trio tra­ten auf das Trou­vail­le Trio – mit Se­bas­ti­an No­wak (Vio­li­ne), Ti­mo­thy Hop­kins (Vio­lon­cel­lo) und Vic­to­ria Sa­ras­va­thi  (Kla­vier) –, das Liv Quar­tett – mit Laia Haro Ca­ta­lan (Kla­ri­net­te und Bas­sethorn), Jú­lia Solà Cabre­ra (Kla­ri­net­te), Da­nie­la Pin­ho (Kla­ri­net­te) und Naa­ma Cas­po Gold­stein (Bass­kla­ri­net­te) – und das Oxa­lis Quar­tett – mit Ste­fan Be­san und Frie­de­ri­ke Kam­pick (Vio­li­ne), Tim Düll­berg (Vio­la) und Lu­ci­ja Ru­pert (Vio­lon­cel­lo).

Das öf­fent­li­che Preis­trä­ger­kon­zert der Sti­pen­di­at*in­nen fin­det am Diens­tag, den 12. No­vem­ber im Gro­ßen Saal der HfMDK statt.

»Wir freuen uns sehr über diese großzügige Unterstützung von Seiten der HfMDK und möchten uns herzlich dafür bedanken, insbesondere bei den privaten Förder*innen, die diese ermöglichen. Die kommende Zeit werden wir mit intensiver Vorbereitung für die Teilnahme an zwei internationalen Wettbewerben Anfang nächsten Jahres verbringen. Dabei ist dieses Stipendium neben dem Unterricht bei unserer Professorin Angelika Merkle der Rückenwind, den wir benötigen.«Elster Trio

Die Jury des hoch­ka­rä­tig be­setz­ten Aus­wahl­vor­spiels

Die Jury – Prof. Jaan Bos­sier (Blä­ser­kam­mer­mu­sik), Prof. An­ge­li­ka Merk­le (Kla­vier­kam­mer­mu­sik), Prof. Hans­ja­cob Sta­emm­ler (Kla­vier­kam­mer­mu­sik und In­stru­men­tal-Kor­re­pe­ti­ti­on), Prof. Tim Vog­ler (Strei­cher­kam­mer­mu­sik) so­wie als ex­ter­nes Ju­ry­mit­glied Dr. Mar­kus Fein (In­ten­dant und Ge­schäfts­füh­rer der Al­ten Oper Frank­furt) – er­leb­te ei­nen hoch­ka­rä­ti­gen Vor­mit­tag in der Fes­te­burg­kir­che, wo das Aus­wahl­vor­spiel statt­fand. Die Ju­ror*in­nen wa­ren be­geis­tert von den wun­der­bar be­rüh­ren­den und viel­sei­ti­gen mu­si­ka­li­schen Bei­trä­gen, die die vier vor­no­mi­nier­ten En­sem­bles vor­be­rei­tet hat­ten.

»Hier hat sich die enorm hohe Qualität einmal mehr bestätigt. Einfach großartig, was die Professor*innen in der HfMDK leisten und auf welchem Niveau die jungen Ensembles agieren. Chapeau!«Juror Dr. Markus Fein, Intendant und Geschäftsführer der Alten Oper Frankfurt

Ein Dank den För­de­rin­nen und För­de­rern

Das En­sem­blesti­pen­di­um in Höhe von 5.000 Euro pro En­sem­ble­mit­glied wird von Dr. Alin Adom­eit und Mi­cha­el Hau­ger, Dr. Ma­rie-Lui­se Hel­mich und Dr. Chris­toph Hei­ne­mann, Prof. Dr. Cars­ten Schä­fer, Dr. Jens-Pe­ter Schae­fer, Dr. Fa­bi­an von Schlab­ren­dorff, Dr. Anke Sess­ler und wei­te­ren pri­va­ten För­der­part­ner*in­nen der HfMDK ge­stif­tet.
Als Ko­ope­ra­ti­ons­part­ne­rin konn­te die Evan­ge­li­sche Fes­te­burg­ge­mein­de Frank­furt ge­won­nen wer­den, in der das Aus­wahl­vor­spiel aus­ge­tra­gen wird.

Das Els­ter Trio

Das Els­ter Trio wur­de 2022 von Was­si­li Wohl­ge­muth, Da­vi­de Car­las­sa­ra und Ja­co­po Gio­van­ni­ni ge­grün­det und ge­wann nach kur­zer Zeit den Kam­mer­mu­sik­wett­be­werb der Hoch­schu­le für Mu­sik und Thea­ter Leip­zig. Un­ter an­de­rem kon­zer­tier­te das Trio im Gohli­ser Schlöss­chen Leip­zig so­wie im Schloss Stad­tha­gen und wur­de zu­dem von Prof. Va­len­tin Er­ben, Prof. Bo­ris Kus­ne­zow, Flo­ri­an Schötz und Prof. Ta­bea Zim­mer­mann un­ter­rich­tet. Seit Ok­to­ber 2023 stu­diert das Els­ter Trio in der Klas­se von Prof. An­ge­li­ka Merk­le an der Hoch­schu­le für Mu­sik und Dar­stel­len­de Kunst Frank­furt (HfMDK).

Das HfMDK-En­sem­blesti­pen­di­um für Kam­mer­mu­sik

Die Ver­ga­be des Sti­pen­di­ums zielt nicht aus­schließ­lich auf eine Be­wer­tung der prä­sen­tier­ten mu­si­ka­li­schen Ex­zel­lenz; es geht vor al­lem um eine mög­lichst ef­fek­ti­ve Hil­fe­stel­lung für den Ein­tritt ins Kon­zert­le­ben nach oder wäh­rend des Stu­di­ums. Denn um er­folg­reich ins pro­fes­sio­nel­le Mu­sik­le­ben star­ten und sich be­haup­ten zu kön­nen, müs­sen sich die Kam­mer­mu­sik­ensem­bles ein um­fang­rei­ches Re­per­toire er­ar­bei­ten – und die­ses in vie­len öf­fent­li­chen Auf­trit­ten prä­sen­tie­ren. Zeit für ei­nen „Ne­ben­job“ bleibt da in der Re­gel kei­ne.

Das En­sem­blesti­pen­di­um rich­tet sich an fort­ge­schrit­te­ne Stu­die­ren­de ei­ner fes­ten En­sem­ble-For­ma­ti­on im Mas­ter­stu­di­en­gang Kam­mer­mu­sik oder im Stu­di­en­gang Kon­zert­ex­amen. Es wird jähr­lich aus­ge­schrie­ben, um her­vor­ra­gen­de, an der HfMDK stu­die­ren­de Kam­mer­mu­sik­ensem­bles zu un­ter­stüt­zen. Denn nur wenn die Stu­die­ren­den den Rü­cken frei von fi­nan­zi­el­len Sor­gen ha­ben, es fi­nan­zi­el­le und ide­el­le För­der­pro­gram­me gibt, kön­nen sie sich auf ihr an­spruchs­vol­les Stu­di­um fo­kus­sie­ren.

Und ganz ne­ben­bei stei­gert das Sti­pen­di­en­pro­gramm die At­trak­ti­vi­tät der HfMDK im Wett­be­werb um die bes­ten kam­mer­mu­si­ka­li­schen Ta­len­te – ist doch die Kam­mer­mu­sik ein wich­ti­ger in­halt­li­cher Schwer­punkt von Hes­sens Hoch­schu­le für Mu­sik, Thea­ter und Tanz.

Pres­se­fo­to

drei Kammermusiker

Pressefoto: Elster Trio, Foto: Clara Evens

Pres­se­kon­takt