HANS oder das märchen vom glück
Glücklich zu sein erscheint zuweilen als ein bescheidener Anspruch an das eigene Dasein. Dabei ist eine hohe Lebenszufriedenheit statistisch gesehen an eine Vielzahl von Privilegien geknüpft. Je näher man an den Glücksbegriff herantritt, desto mehr verschwimmt dieser und zerfasert in verschiedenste Facetten dessen, was mit Positivität verbunden werden kann. Generationen, biografische Hintergründe und kulturelle Erzählungen prägen unsere Vorstellung davon, welches Glück überhaupt erstrebenswert ist. Und was, wenn eigentlich alles stimmt und das Glücksgefühl dennoch ausbleibt?
Entlang einer der ältesten abendländischen Geschichten zu diesem Thema, dem Märchen von Hans im Glück, exploriert Ramón Jeronimo Wirtz in der Regie mit Performerin Hannah Lindner und Sängerin Mascha Melts die Vielgestaltigkeit eines Gefühls, das Diskurse um Kapitalismus und Mental Health verbindet. Hans tauscht im Märchen fröhlich und naiv alles, was er hat, bis ihm nichts mehr bleibt. Inwieweit ist dies noch immer die Erzählung einer Figur, der wir in der Auseinandersetzung mit dem Glück etwas abgewinnen können?
Aufführungen
Mittwoch, 18. Juni, 17 Uhr
Donnerstag, 19. Juni, 20 Uhr
im Frankfurt LAB (Halle 2)
Eintritt frei
Dauer ca. 60 Min.
Besetzung
Hans – Hannah Lindner
Hans – Mascha Melts
Interview – Mathilda Hoffmann
Regieteam
Konzept und Text – Florian Briegl, Hannah Lindner, Hannah Mayer-Scharenberg, Mascha Melts, Ramón Jeronimo Wirtz
Regie – Ramón Jeronimo Wirtz
Musikalische Leitung – Florian Briegl
Dramaturgie – Hannah Mayer-Scharenberg