„Digitales Feuer“ am Staatstheater Wiesbaden

Gruppe gelb gekleideter und maskierter Personen.
(Foto: (c) Karl und MonikaForster)
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Die Ab­sol­vie­ren­den 2023 Toni Pitsch­mann, Lui­se Ehl und Phil­ipp Ale­xej Voigt­län­der spie­len in dem Auf­trags­werk von Ulf Erd­mann Zieg­ler am Staats­thea­ter Wies­ba­den.

Frü­her ver­sam­mel­ten sich die Men­schen am wär­men­den Feu­er, heu­te ver­sam­meln sie sich vor ih­ren Bild­schir­men. Der Schrift­stel­ler Ulf Erd­mann Zieg­ler (»Nichts Wei­ßes«, »Ei­ne an­de­re Epo­che«) geht in sei­nem ers­ten Thea­ter­stück der Fra­ge nach, wie sich die di­gi­ta­le Re­vo­lu­ti­on auf die Mensch­heit und ihre Ge­schich­te aus­ge­wirkt hat, und wagt die Pro­gno­se ei­ner Zu­kunft, auf die un­se­re Ge­sell­schaft zu­steu­ert. Sprach­ge­wal­tig und an­spie­lungs­reich, mit rhyth­mi­schem Fu­ror und viel Witz malt er ein Ge­sell­schafts­bild, das sich aus sei­ner Be­ob­ach­tung der Welt und sei­ner Mit­men­schen speist. Sei­ne Prot­ago­nis­ten, die alle ihre ganz per­sön­li­chen und in­ti­men Bio­gra­phi­en mit­brin­gen, ver­sam­melt er am »di­gi­ta­len Feu­er« der Com­pu­ter­bild­schir­me und Smart­pho­ne­dis­plays, wo die Stim­men ei­ner Ge­sell­schaft mit­ein­an­der kol­li­die­ren: »Ein kal­tes Licht, das die Her­zen wärmt.«

Chris­toph Kohl­ba­cher, der be­reits in der Spiel­zeit 2021.2022 als Re­gis­seur sei­nes ei­ge­nen Stücks »In­s­ta­me« sein Ge­spür für prä­zi­ses Ti­ming un­ter Be­weis ge­stellt hat, wird die Ur­auf­füh­rung von Zieg­lers Sprach­par­ti­tur in Sze­ne set­zen.

Eine Puppe wird gefilmt und an die Bühnenwand projiziert und von einer Personengruppe mit Handy fotografiert.
(Foto: (c)KarlundMonikaForster)

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Alle weiteren Spieltermine und Ticket-Infos finden Sie auf der Webseite des Staatstheaters Wiesbaden.

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