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02.11.2023
19:30
„Unhörbar – Unlesbar“. Verfemte Kunst zwischen Gestern und Heute
„Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen“ (Heinrich Heine).
Die literaturgeschichtliche Auseinandersetzung mit dem Thema „Entfremdung der Kunst/Musik“ soll den Leitfaden für das Konzertprogramm „Unhörbar - Unlesbar“ bilden. Die Angriffe auf die Freiheit der Kunst sind nicht etwas, was man aus den Geschichtsbüchern als abgeschlossen entnimmt, sondern etwas, was auch in der heutigen Gesellschaft absolut präsent ist.
So stehen im Rahmen des Konzertprogramms Komponist*innen im Fokus, die zu ihren Lebzeiten in komplette Vergessenheit gedrängt wurden - das sind Erich Wolfgang Korngold, Erich Itor Khan, Henriëtte Bosmans, Gideon Klein und Rosy Wertheim. Um die Thematik auch in der Literatur wiederzufinden, werden die Streichquartette von diesen Komponist*innen im Wechselspiel mit Texten zusammenschmelzen. Es ist ein Versuch, sich an die Frage „Warum wird Kunst verfolgt?“ heranzuwagen.