Der in Is­tan­bul ge­bo­re­ne Emil Ku­yum­cu­yan (kuːjuːm­dʒuːjɑːn) ist ein Per­kus­sio­nist, Kom­po­nist und Elek­tro­nik­mu­si­ker mit kroa­ti­schen, grie­chi­schen, ar­me­ni­schen und afri­ka­ni­schen Wur­zeln. Der viel­sei­ti­ge Mu­si­ker tritt als Per­kus­sio­nist vor al­lem in der zeit­ge­nös­sisch-klas­si­schen Mu­sik­sze­ne auf und kom­po­niert In­stru­men­tal- und elek­tro­ni­sche Mu­sik. Der ge­fei­er­te Schlag­zeu­ger ge­wann den ers­ten Preis bei der Tromp In­ter­na­tio­nal Per­cus­sion Com­pe­ti­ti­on, dem be­deu­tends­ten in­ter­na­tio­na­len Wett­be­werb für Schlag­zeug. Zu sei­nen wei­te­ren Aus­zeich­nun­gen ge­hö­ren der ers­te Preis als So­list beim In­ter­na­tio­na­len Mu­sik­wett­be­werb in Stock­holm und ein Preis für sein Trio beim In­ter­na­tio­na­len Schlag­zeug­wett­be­werb in Lu­xem­burg.

Als ei­ner der in­ter­na­tio­nal be­kann­tes­ten Schlag­zeu­ger geht Emil als So­list auf Tour­nee; er ge­stal­tet Kon­zert­pro­gram­me, die aus Auf­trags­wer­ken, be­stehen­dem Re­per­toire und ei­ge­nen Kom­po­si­tio­nen be­stehen. Als So­list trat er un­ter an­de­rem mit dem As­ko­Schön­berg En­sem­ble und dem Choeur de Ra­dio Fran­ce auf. Er tourt als Mit­glied von Les Per­cus­sions de Stras­bourg und Trio K/D/M, so­wie als Gast­mu­si­ker mit En­sem­bles wie dem En­sem­ble In­ter­con­tem­porain, En­sem­ble Mo­dern, Or­ches­t­re Na­tio­nal de Fran­ce, Or­ches­t­re Phil­har­mo­ni­que de Ra­dio Fran­ce, der Ope­ra de Pa­ris und dem Slag­werk Den Haag, um nur ei­ni­ge zu nen­nen. Er ar­bei­tet re­gel­mä­ßig mit zeit­ge­nös­si­schen Kom­po­nist*in­nen zu­sam­men und ist in den Be­rei­chen Mul­ti­me­dia-Per­for­mance und Mu­sik­thea­ter tä­tig.

Im Jahr 2019 schuf er sein ers­tes au­dio­vi­su­el­les Werk mit dem Ti­tel "I S T A N B U L | the roots", eine von der Stadt in­spi­rier­te Mul­ti­me­dia-Per­for­mance. Im Jahr 2023 ver­öf­fent­lich­te er sein ers­tes elek­tro­ni­sches Al­bum "It's Not About Me" bei WIC Re­cord­ings, das Ele­men­te von IDM und Drum and Bass ent­hält und gleich­zei­tig sei­nen klas­si­schen Mu­sik­hin­ter­grund zur Gel­tung bringt. Er kom­po­niert auch für ver­schie­de­ne in­stru­men­ta­le und elek­tro­ni­sche For­ma­tio­nen und er­hielt Kom­po­si­ti­ons­auf­trä­ge von der Phil­har­mo­nie Köln (Koeln­Mu­sik), der Kunst­stif­tung Ba­den-Würt­tem­berg, dem Trio vis-à-vis, der IPEA Com­pe­ti­ti­on Shang­hai und der World Ma­rim­ba Com­pe­ti­ti­on Stutt­gart.

Emil Ku­yum­cu­yan gibt sein künst­le­ri­sches Fach­wis­sen welt­weit wei­ter und wird re­gel­mä­ßig als Ju­ror zu in­ter­na­tio­na­len Wett­be­wer­ben ein­ge­la­den; au­ßer­dem ist er ein lei­den­schaft­li­cher Leh­rer. Er hat am CRR de Ren­nes und am RNCM (Roy­al Nort­hern Col­le­ge of Mu­sic) in Man­ches­ter un­ter­rich­tet.

Ge­bo­ren in Is­tan­bul, in ei­nem Haus vol­ler Mu­sik, wuchs er mit vie­len ver­schie­de­nen mu­si­ka­li­schen Gen­res auf. Emil be­gann sei­ne mu­si­ka­li­sche Aus­bil­dung im Al­ter von 12 Jah­ren am Mi­mar Si­nan Staats­kon­ser­va­to­ri­um in Is­tan­bul, wo er zu­nächst Po­sau­ne spiel­te, be­vor er sei­ne Lei­den­schaft für Schlag­zeug ent­deck­te. Nach dem Ab­itur stu­dier­te er Schlag­zeug an der Staat­li­chen Hoch­schu­le für Mu­sik und Dar­stel­len­de Kunst Stutt­gart, wo er bei Mar­ta Kli­ma­sa­ra, Klaus Dre­her, Jür­gen Spitsch­ka und Ha­rald Löh­le lern­te. Spä­ter führ­te ihn sei­ne mu­si­ka­li­sche Af­fi­ni­tät zu ei­nem Stu­di­um in Frank­reich bei Jean Ge­offroy am CNSMDL (Con­ser­va­toire na­tio­nal su­pé­ri­eur de mu­si­que et de dan­se de Lyon).

Emil hat ein En­dor­se­ment bei Kol­berg Per­cus­sion und Tur­kish Cym­bals.

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