Zwei Förderpreise der Alix Steilberger Kultur-Stiftung

Alix Steilberger Kultur-Stiftung
Ilgim Uz gewann in der Kategorie Klassischer Tanz. (Foto: Valentin Fanel)

Bereits zum siebten Mal wurde der Förderpreis der Alix Steilberger Kultur-Stiftung vergeben. In diesem Jahr sind die Tänzerinnen Emanuela Vurro und Ilgim Uz die glücklichen Preisträgerinnen.

Emanuela Vurro erhält aufgrund ihrer Leistungen in der Kategorie Zeitgenössischer Tanz und Ilgim Uz in der Kategorie Klassischer Tanz den Förderpreis der Stiftung. Die jungen Künstlerinnen dürfen sich über ein Preisgeld in Höhe von jeweils 7.500 Euro freuen.

In einem dreiteiligen Auswahlverfahren entschied sich die dreiköpfige Jury – bestehend aus Bruno Heynderickx (Ballettdirektor des Hessischen Staatsballett), Paula Rosolen (freischaffende Choreographin) und Prof. Dieter Heitkamp (Direktor der Tanzabteilung der HfMDK) für die beiden jungen Tänzerinnen, die gerade ihr drittes Studienjahr erfolgreich abgeschlossen haben.

Beide Tänzerinnen überzeugten im ersten Teil des Vortanzens jeweils in den zwei Bewegungsbeispielen durch ihre Professionalität, ihre exzellente Technik und eine explosive Dynamik. Ihre akzentuierten und ausdrucksstarken Interpretationen sowohl im Klassischen als auch im Zeitgenössischen Tanz rundeten ihre Präsentation ab. Ilgim Uz zeigte eine Juliet-Variation aus Romeo and Juliet von Kenneth MacMillan und einen Ausschnitt aus Revisiting Concepts and Material from N.N.N.N. by William Forsythe (Einarbeitung: Cyril Baldy). Emanuela Vurro zeigte einen Ausschnitt aus K-destruct from construct von Tanja Liedtke und ebenfalls einen Ausschnitt aus Revisiting Concepts and Material from N.N.N.N. by William Forsythe (Einarbeitung: Cyril Baldy). Im zweiten Teil, einer Improvisationsaufgabe zu den Themen tempo/speed, duration, repetition, kinesthetic response, spatial relationship, architecture, floor pattern bestachen beide Studentinnen durch ihre Präsenz, ihre differenzierten Bewegungsqualitäten, ihre Gruppenwahrnehmung und überraschende Entscheidungen.

Im dritten Teil stellte Ilgim Uz das Konzept ihrer Eigenarbeit vor, in der sie Elemente traditioneller türkischer Folkloretänze (Harmandalı Zeybek) mit Ansätzen aus dem neoklassischen Tanz verbinden möchte. Emanuela Vurro ging in dem Konzept für ihre Eigenarbeit von Milan Kunderas Buch Slowness aus und möchte Beziehungen von Langsamkeit und Erinnerung, Geschwindigkeit und Vergessen recherchieren. Die Preisverleihung mit der Übergabe der Urkunden durch Stephan Yanakouros, Vorstandsmitglied der Alix Steilberger Kultur-Stiftung, findet voraussichtlich am Samstag, den 10. Dezember 2022 im Rahmen des jährlichen Showings der Tanzabteilung für die Gesellschaft der Freunde und Förderer (GFF) in der Tanzabteilung der HfMDK statt.

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Emanuela Vurro ist die Preisträgerin in der Kategorie Zeitgenössischer Tanz.(Foto: Maciej Rusinek)

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