KLAVIERTAGE in der HfMDK

Die Welt der Kla­vier­mu­sik ist eine le­ben­di­ge, in ste­tem Wan­del – ge­prägt von ei­ner end­lo­sen Viel­falt an Klän­gen, Sti­len, Stim­mun­gen und Strö­mun­gen. Kla­vier­lieb­ha­ber*in­nen kön­nen vom 20. bis 23. Juni in der Hoch­schu­le für Mu­sik und Dar­stel­len­de Kunst Frank­furt (HfMDK) voll in die­se Welt ein­tau­chen: In vier Kon­zer­ten wer­den sie von Stu­die­ren­den und Leh­ren­den mit­ge­nom­men auf eine Rei­se durch den fas­zi­nie­ren­den Kos­mos der Kla­vier­li­te­ra­tur. An vier The­men-Aben­den er­lebt das Pu­bli­kum un­ter­schied­li­che Kla­vier­gen­res vom Ba­rock bis heu­te – mit Wer­ken be­kann­ter Kom­po­nist*in­nen wie Bach, Mo­zart, Beet­ho­ven, Schu­mann, Schu­bert, Cho­pin, De­bus­sy, Ra­vel, Bar­tók, Stra­win­sky, Rach­ma­ni­now, Schön­berg, Hin­de­mith u.v.m.; aber auch aus­ge­wie­se­ne Kla­vier­ken­ner*in­nen wer­den noch man­che neue Ent­de­ckung ma­chen kön­nen.

Vom Ba­rock über Klas­sik, Ro­man­tik und Im­pres­sio­nis­mus bis hin zur zeit­ge­nös­si­schen Kla­vier­mu­sik – die Be­su­cher*in­nen dür­fen sich auf ent­spre­chend kon­trast­rei­che Klang­er­leb­nis­se freu­en: auf eine vor­wärts drän­gen­de, po­ly­phon ver­dich­te­te Ge­rad­li­nig­keit eben­so wie auf or­ches­tra­le Klang­far­ben und klas­sisch sym­me­tri­sche For­men, auf emo­tio­nal auf­ge­la­de­ne Mu­sik vol­ler dy­na­mi­schen Reich­tums, har­mo­ni­scher Kühn­heit und Va­ri­an­ten­viel­falt der An­schlags­for­men, auf das Über­schrei­ten to­na­ler  Har­mo­ni­en und tra­di­tio­nel­ler For­men zu Be­ginn des 20. Jahr­hun­derts, die Zwölf­ton- und die se­ri­el­le Mu­sik bis hin zur sti­lis­ti­schen Viel­falt der zeit­ge­nös­si­schen Kla­vier­mu­sik, den mi­ni­ma­lis­ti­schen Klän­gen, ato­na­len Struk­tu­ren und den Ein­flüs­sen elek­tro­ni­scher und di­gi­ta­ler Tech­no­lo­gi­en.

Jede Epo­che ist ei­ner­seits ge­prägt durch ei­ge­ne cha­rak­te­ris­ti­sche Sti­le, Tech­ni­ken, Far­ben, For­men, Klän­ge,  Kom­po­si­tio­nen. An­de­rer­seits eint die Epo­chen die Su­che nach neu­en We­gen der Klang­ge­stal­tung und Aus­drucks­kraft, die Ex­pe­ri­men­tier­freu­de und der Mut zu (mehr oder we­ni­ger) ra­di­ka­len Ver­än­de­run­gen. Auch dies macht die enor­me Viel­falt der Kla­vier­mu­sik aus, die uns bis heu­te be­geis­tert und fas­zi­niert.

Wir dan­ken der Deut­sche Bank Stif­tung für die freund­li­che Un­ter­stüt­zung.

Don­ners­tag, 20. Juni, ab 18 Uhr. Klei­ner und Gro­ßer Saal
Lan­ge Nacht der Tanz­mu­sik
Sui­ten, Par­ti­ten, Tanz­stü­cke
Stu­die­ren­de und Leh­ren­de spie­len Wer­ke von Cou­pe­rin, Bach, Hän­del, Mo­zart, Schu­bert, Cho­pin, Schu­mann, Fau­ré, De­bus­sy, En­es­cu, Ra­vel, Mil­haud, Bar­tók, Stra­vin­sky, Rach­ma­ni­n­ov, Schön­berg, Pou­lenc, Wid­mann, Ades  und an­de­ren

Frei­tag, 21. Juni, ab 18 Uhr Gro­ßer Saal
Lan­ge Nacht der Mi­nia­tu­ren
Die Kunst der kur­zen Form - Mi­nia­tu­ren, Apho­ris­men, Ba­ga­tel­len
Stu­die­ren­de und Leh­ren­de spie­len Wer­ke von Cou­pe­rin, Ra­meau, Beet­ho­ven, Schu­bert, Schu­mann, Cho­pin, Grieg, Medt­ner, Srk­ja­bin, De­bus­sy, Pro­kof­jew, Schön­berg, Bou­lez, Schnitt­ke, Schosta­ko­witsch, Stock­hau­sen, Kur­tág, Mes­sia­en und vie­le mehr.

Sams­tag, 22. Juni, 19.30 Uhr, Gro­ßer Saal
Hin­de­mith: Lu­dus to­na­lis (Ge­samt­auf­füh­rung)
so­wie Prä­lu­di­en und Fu­gen von Bach, Schosta­ko­witsch und Men­dels­sohn

Sonn­tag, 23. Juni, 11 Uhr, Gro­ßer Saal
Kon­zer­te der Kla­vier­klas­sen