Hochschulbauprogramm: HfMDK erhält 70 Millionen Euro zusätzlich bis 2031

Luftbild des Hauptgebäudes der HfMDK in der Eschersheimer Landstraße
Das Hauptgebäude der HfMDK in der Eschersheimer Landstraße. Mit dem Neubau soll die Hochschule nach Bockenheim ziehen.(Photo: Highvisionmedia)
pressemitteilung

Ins­ge­samt 1,7 Mil­li­ar­den Euro für Sa­nie­rung und Neu­bau an Hes­sens Hoch­schu­len

Das hes­si­sche Hoch­schul­bau­pro­gramm HEU­RE­KA gibt den Uni­ver­si­tä­ten, Hoch­schu­len für an­ge­wand­te Wis­sen­schaf­ten und Kunst­hoch­schu­len mit dem Vo­lu­men von rund 1,7 Mil­li­ar­den Euro Pla­nungs­si­cher­heit bis 2031. Wis­sen­schafts­mi­nis­te­rin An­ge­la Dorn hat am 25. No­vem­ber in Wies­ba­den die Ver­tei­lung der Mit­tel vor­ge­stellt. Da­bei han­delt es sich um eine Auf­sto­ckung des von 2021 bis 2026 lau­fen­den Hoch­schul­bau­pro­gramms HEU­RE­KA II um 250 Mil­lio­nen Euro (HEU­RE­KA II+) so­wie um das An­schluss­pro­gramm HEU­RE­KA III mit wei­te­ren 1,435 Mil­li­ar­den Euro von 2027 bis 2031. Zu­sam­men mit den seit 2008 auf­ge­leg­ten Pro­gram­men HEU­RE­KA I (bis 2020; 3 Mil­li­ar­den Euro) und HEU­RE­KA II (1 Mil­li­ar­de Euro) wird da­mit ein Re­kord­vo­lu­men von ins­ge­samt rund 5,7 Mil­li­ar­den Euro er­reicht.

Bun­des­weit her­aus­ra­gen­de Ent­schei­dung

„Dass wir HEU­RE­KA auf­sto­cken und fort­set­zen, ist eine bun­des­weit her­aus­ra­gen­de Ent­schei­dung für In­ves­ti­tio­nen in die Hoch­schu­len. Wir zwin­gen un­se­re Hoch­schu­len nicht in Pu­blic-Pri­va­te-Part­nership- und Miet­mo­del­le, son­dern bie­ten ih­nen lang­fris­ti­ge ver­läss­li­che Rah­men­be­din­gun­gen, da­mit sie in ihre Ge­bäu­de und da­mit in gute, zu­kunfts­fä­hi­ge Lehr- und For­schungs­be­din­gun­gen in­ves­tie­ren kön­nen“, er­klärt Mi­nis­te­rin Dorn. „Trotz der Her­aus­for­de­run­gen für den Lan­des­haus­halt durch die Pan­de­mie-Fol­gen set­zen wir HEU­RE­KA III wie im Ko­ali­ti­ons­ver­trag an­ge­kün­digt um. Für die Ver­tei­lung der Mit­tel ge­hen wir nach kla­ren Kri­te­ri­en vor. Alle Hoch­schu­len kön­nen prio­ri­tä­re Pro­jek­te um­set­zen. Zu­gleich le­gen wir ei­nen Schwer­punkt auf die wich­ti­ge Sa­nie­rung im Be­stand. Da­mit kön­nen vor al­lem die Hoch­schu­len mit vie­len al­ten Ge­bäu­den wei­te­re drin­gend nö­ti­ge Bau­vor­ha­ben zur Ver­bes­se­rung ih­rer En­er­gie­ef­fi­zi­enz und ih­rer Nut­zer­freund­lich­keit vor­neh­men. Das ist wich­tig, da­mit auch die Hoch­schu­len ei­nen Bei­trag leis­ten kön­nen, die Kli­ma­kri­se auf­zu­hal­ten und sich für die tech­ni­schen Her­aus­for­de­run­gen der Zu­kunft zu wapp­nen.“

Um­fang­rei­cher Pro­zess mit al­len Hoch­schu­len

Um die von den Hoch­schu­len an­ge­mel­de­ten Vor­ha­ben zu sich­ten, hat­te das Wis­sen­schafts­mi­nis­te­ri­um ei­nen um­fang­rei­chen Pro­zess mit al­len Hoch­schu­len auf­ge­setzt. Ein Er­geb­nis war, dass in vie­len vor 1985 er­rich­te­ten Ge­bäu­den ein ho­her Auf­wand zur An­pas­sung an den Stand der Tech­nik etwa bei En­er­gie­ef­fi­zi­enz, Bar­rie­re­frei­heit und Brand­schutz nö­tig ist. Da­her setzt HEU­RE­KA nun Schwer­punk­te bei den Uni­ver­si­tä­ten, die ei­nen be­son­ders ho­hen An­teil an al­ten und zu­dem auch an denk­mal­ge­schütz­ten Ge­bäu­den ha­ben. Die größ­ten Be­trä­ge ge­hen da­her an die Uni­ver­si­tä­ten in Gie­ßen, Mar­burg, Kas­sel und Darm­stadt. Au­ßer­dem wird der Schwer­punkt von HEU­RE­KA II auf den Kunst- und Mu­sik­hoch­schu­len fort­ge­führt. 50 Mil­lio­nen Euro wer­den als Rück­la­ge für nö­ti­ge An­pas­sun­gen ein­ge­plant.

Ein star­kes Be­kennt­nis zu den hes­si­schen Kunst­hoch­schu­len

„Die zu­sätz­li­chen Mit­tel sind ein star­kes Be­kennt­nis zu den hes­si­schen Kunst­hoch­schu­len, ge­ra­de in Zei­ten, in de­nen die ge­sell­schaft­li­che Re­le­vanz von Kunst neu ver­han­delt wird. Wir freu­en uns, dass die Neu­bau­ten der Hoch­schu­le für Mu­sik und Dar­stel­len­de Kunst Frank­furt und der Hoch­schu­le für Ge­stal­tung Of­fen­bach so­wie die Teil­sa­nie­rung der Hoch­schu­le für Bil­den­de Küns­te-Stä­del­schu­le nun zü­gig und im nö­ti­gen Um­fang rea­li­siert wer­den kön­nen. Die Neu­bau­ten er­öff­nen den Hoch­schu­len Ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten und set­zen ein Zei­chen für Mu­sik, bil­den­de und dar­stel­len­de Küns­te und De­sign an ih­ren neu­en Stand­or­ten auf dem Kul­tur­cam­pus in Frank­furt und am Of­fen­ba­cher Ha­fen. Wir dan­ken der Lan­des­re­gie­rung und Mi­nis­te­rin Dorn sehr herz­lich für das be­son­de­re En­ga­ge­ment“, be­ton­te für die Kunst­hoch­schu­len Prof. El­mar Ful­da, Prä­si­dent der Hoch­schu­le für Mu­sik und Dar­stel­len­de Kunst Frank­furt.

Wie im Hes­si­schen Hoch­schul­pakt ver­ein­bart, er­hal­ten die hes­si­schen Hoch­schu­len zu­dem von 2021 bis 2027 zu­sätz­lich zu HEU­RE­KA noch wei­te­re bis zu 210 Mil­lio­nen Euro für ein In­fra­struk­tur­pro­gramm im Rah­men des Zu­kunfts­ver­tra­ges Stu­di­um und Leh­re stär­ken (ZVSL-In­fra­struk­tur) von Bund und Län­dern, die sie vor­dring­lich für die Sa­nie­rung von Lehr- und Lern­flä­chen ver­wen­den. Dar­über hin­aus un­ter­stützt das 2018 auf­ge­leg­te Pro­gramm COME-Hoch­schu­len (CO2-Min­de­rungs- und En­er­gie­ef­fi­zi­enz­pro­gramm) bis 2025 wei­ter­hin die en­er­ge­ti­sche Sa­nie­rung des Ge­bäu­de­be­stands der Hoch­schu­len mit zu­sätz­lich 100 Mil­lio­nen Euro.

Die Bau­vor­ha­ben von HfMDK Frank­furt, HfG Of­fen­bach und Stä­del­schu­le

Die Hoch­schu­len wer­den nun auf Ba­sis der Bud­gets ihre Pla­nun­gen fort­schrei­ben und ent­spre­chend prio­ri­sie­ren. Ei­ni­ge Bei­spie­le für die wich­tigs­ten ge­plan­ten Vor­ha­ben der Kunst­hoch­schu­len:

1,7 Milliarden Euro für Sanierung und Neubau an Hessens Hochschulen

Pres­se­infor­ma­ti­on des Hes­si­schen Mi­nis­te­ri­ums für Wis­sen­schaft und Kunst (HMWK)

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