Hessische Hochschulen sehen trotz Sondervermögen keine Verbesserung ihrer Lage

pressemitteilung

Die hes­si­schen Uni­ver­si­tä­ten, die Hoch­schu­len für an­ge­wand­te Wis­sen­schaf­ten (HAW) in Hes­sen so­wie die hes­si­schen Kunst­hoch­schu­len neh­men die ak­tu­el­len Ent­schei­dun­gen der Lan­des­re­gie­rung zur Ver­wen­dung des Son­der­ver­mö­gens und des so­ge­nann­ten Boos­ter-Pro­gramms zur Kennt­nis.

Nach den Kür­zun­gen im Hoch­schul­pakt, die zu ei­nem Stel­len­ab­bau, zu Ein­stel­lun­gen von Stu­di­en­gän­gen an hes­si­schen Hoch­schu­len und an­de­ren Kon­so­li­die­rungs­maß­nah­men füh­ren, kom­men wei­te­re Ein­spa­run­gen im Bau­be­reich ge­gen­über der bis­he­ri­gen Pla­nung hin­zu.

„Wir ha­ben ge­hofft, dass Son­der­ver­mö­gen und wei­te­re Pro­gramm­bau­stei­ne ge­nutzt wer­den, um die wis­sen­schaft­li­che und kul­tu­rel­le Leis­tungs­fä­hig­keit der Hoch­schu­len zu sta­bi­li­sie­ren – etwa durch zu­sätz­li­che Mit­tel für Hoch­schul­bau. Statt­des­sen wird das Boos­ter-Pro­gramm ver­wen­det, um Ver­pflich­tun­gen des Lan­des ge­gen­über den Hoch­schu­len teil­wei­se zu­rück­zu­zah­len“, sagt Prof. Dr. Tho­mas Nauss, Spre­cher der Uni­ver­si­tä­ten, im Na­men al­ler be­tei­lig­ten Hoch­schu­len: „Wich­tig ist jetzt, dass der Teil der Sum­me aus dem Boos­ter-Pro­gramm, der zur Ab­lö­sung der Ver­pflich­tun­gen der Lan­des­re­gie­rung ge­gen­über den Hoch­schu­len ge­nutzt wird, tat­säch­lich so wie in der Ver­ein­ba­rung zwi­schen Land und Hoch­schu­len vor­ge­se­hen ge­nutzt wer­den kann.“

Wenn nun kei­ne zu­sätz­li­chen Mit­tel kä­men, be­deu­te das fak­tisch eine Kür­zung, da es der­zeit im Lan­des­bau­pro­gramm HEU­RE­KA ei­nen An­trags­stau gebe. Dies sei in ei­ner Zeit von Son­der­ver­mö­gen, In­ves­ti­ti­ons­of­fen­si­ven und ge­lo­cker­ter Schul­den­brem­se für die Hoch­schu­len nicht nach­voll­zieh­bar, sa­gen die drei Spre­cher.

„Vor dem Hin­ter­grund der schwie­ri­gen Kon­so­li­die­rungs­pha­se, in der sich die hes­si­schen Hoch­schu­len in den kom­men­den Jah­ren be­fin­den wer­den, ha­ben wir gro­ße Hoff­nun­gen in die In­ves­ti­ti­ons­in­itia­ti­ve von Bund und Län­dern ge­setzt. Die Hoch­schu­len sind ent­täuscht, denn das Geld wäre drin­gend not­wen­dig für Neu­bau- oder Sa­nie­rungs­maß­nah­men, die zum Teil be­reits lang­fris­tig ge­plant sind. Ein Kon­junk­tur­pro­gramm mit fri­schem Geld wür­de so­wohl den Hoch­schu­len als auch der re­gio­na­len Bau­wirt­schaft sehr gut­tun“, sagt Prof. Dr. Ka­rim Khak­zar, Spre­cher der hes­si­schen Hoch­schu­len für An­ge­wand­te Wis­sen­schaf­ten (HAW Hes­sen).

„Die hes­si­schen Hoch­schu­len for­dern, dass sie tat­säch­lich zu­sätz­lich vom Son­der­ver­mö­gen pro­fi­tie­ren – über die Rück­zah­lung be­stehen­der Ver­pflich­tun­gen hin­aus –, dass der HEU­RE­KA-An­trags­stau ab­ge­baut wird, HEU­RE­KA eine Auf­sto­ckung er­fährt und Mit­tel rasch frei­ge­ge­ben wer­den, da­mit die bau­li­che In­fra­struk­tur der hes­si­schen Hoch­schu­len funk­tio­nal bleibt. Nur so kön­nen drin­gen­de Bau­vor­ha­ben und die er­for­der­li­che In­no­va­ti­on in Wis­sen­schaft und Kunst rea­li­siert wer­den“, be­kräf­tigt Prof. El­mar Ful­da, Spre­cher der Kunst­hoch­schu­len in Hes­sen.

Her­aus­ge­ber

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