Feier für 99 Talente: Vergabe des Deutschlandstipendiums 2025/26
Mit einer festlichen Vergabefeier würdigte die HfMDK Frankfurt am 26. November 2025 die 99 diesjährigen Deutschlandstipendiat*innen und das große Engagement ihrer Förderpartner*innen. Im Kleinen Saal der Hochschule trafen künstlerische Exzellenz, gesellschaftliches Engagement und persönliche Begegnungen aufeinander – ein Abend, der die Qualität des Studiums und die vielfältige Wirkung der Förderung sichtbar machte.
Leidenschaft und Engagement feiern: Mit Worten, Tanz und Klang
Die Tänzer*innen Giorgia Sassone, Aziliz Routier, Veronika Petrenko, Sofia Bonilla Pérez und Lorenzo Spagnolo eröffneten mit ihrer Performance „Body in Motion“ zu den Klängen von Oasis den Abend. Mit hoher Präsenz und feinem Gespür für Ensemblearbeit machten sie den gesamten Saal zum Resonanzkörper und gaben einen Einblick in die zeitgenössische Tanzperformance-Kunst an der Hochschule.
HfMDK-Vizepräsident Prof. Carsten Wiebusch begrüßte in Vertretung von Präsident Prof. Elmar Fulda die Förder*innen, Studierenden und Gäste und unterstrich die besondere Bedeutung des Deutschlandstipendiums für eine künstlerische Ausbildung, die Zeit, Konzentration und Freiräume braucht. Jedes dieser Stipendien stehe für eine Geschichte, für Mut, Hingabe, Leidenschaft – und für die Überzeugung, dass Kunst, Musik, Theater und Tanz unsere Welt verändern können.
Im musikalischen Programm spannten die Studierenden einen Bogen vom Barock bis zur Romantik: Pavlos Ramos (Bachelor Kammermusik Querflöte) interpretierte die 7. Fantasie für Traversflöte in D-Dur von Georg Philipp Telemann und zeigte dabei eine große stilistische Sensibilität. Mit „Widmung“ op. 25 Nr. 1 von Robert Schumann führte Sion Han (Master Musiktheater) die Zuhörenden in die romantische Klangwelt des Liedrepertoires. Zuletzt brachte das Kalliope Quartett – Nadja Uhl und Clara Josephine Stelter (Violinen), Maj Bommas (Viola) und Katharina Graf (Violoncello) – mit dem ersten Satz aus Mendelssohns Streichquartett op. 44/2 in e-Moll die kammermusikalische Spitzenförderung der HfMDK zur Geltung.
Aus der Landespolitik war Wissenschaftsstaatssekretär Christoph Degen zu Gast. Er gratulierte den 99 neuen Deutschlandstipendiat*innen in seinem Grußwort.
» Das Deutschlandstipendium ist ein wichtiger Baustein zur Profilbildung der Hochschule. Es fördert die Vernetzung in der Region, unterstreicht künstlerische Spitzenleistungen und macht stark im Wettbewerb um leistungsfähige Studierende. Gerade an einer Kunsthochschule wie der HfMDK sendet es wichtige Signale an talentierte junge Menschen und prägt ihre Bildungsbiografien. Ich gratuliere herzlich zur Förderung. «Wissenschaftsstaatssekretär Christoph Degen

Einen studentischen Impuls setzte Hannah Kettemann (Schwerpunkt Chorleitung), die aus der Perspektive der Studierenden schilderte, welche Rolle finanzielle Sicherheit und ideelle Unterstützung für den studentischen Alltag an einer Kunsthochschule spielen. Hannah Kettemann motivierte ihre Mit-Stipendiat*innen, trotz (hochschul-)politisch schwieriger Zeiten nach vorne zu blicken und stolz auf den eigenen Erfolg zu sein.
» Viele von euch sind parallel zum Studium – trotz beispielsweise elterlicher Unterstützung – auf zusätzliche eigene Lohnarbeit angewiesen. Und trotz dieser Belastungssituation seid ihr, liebe Mitstipendiat*innen, herausgestochen, weil ihr so tolle Arbeit leistet. Ich mag diese Plattform nutzen, um euch zu sagen: Ihr könnt stolz auf euch und euren Weg sein! Feiert euch! «Hannah Kettemann, Deutschlandstipendiatin

Dann folgte die feierliche Gratulation und Urkundenübergabe an die neuen Deutschlandstipendiat*innen: Staatssekretär Christoph Degen, Silke Wintels, Vorständin der Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfMDK e.V. (GFF), und Prof. Ernst August Klötzke, der dieses Jahr stellvertretend die Auswahlsitzung der Vergabekommission leitete, überreichten die Urkunden und würdigten die Leistungen der Studierenden. Prof. Klötzke betonte in seiner Ansprache, wie wichtig das Zusammenspiel von öffentlicher Förderung, privatem Engagement und der Unterstützung durch die GFF ist, um an der HfMDK wieder eine hohe Zahl an Stipendien vergeben zu können.
Bei einem Get-together im Foyer mit Bar und Buffet kamen Förderpartner*innen und Stipendiat*innen anschließend ins Gespräch, konnten Kontakte knüpfen und Netzwerke aufbauen.
Das Deutschlandstipendium an der HfMDK: Wiederholt rekordverdächtig
Die HfMDK vergibt das Deutschlandstipendium seit dem Wintersemester 2016/17. Es ist mit knapp hundert Stipendien heute das größte und erfolgreichste Förderprogramm der Hochschule. Insgesamt konnten 2025/26 – wie auch bereits im letzten Jahr – 99 Stipendien an die Studierenden der Hochschule vergeben werden.
Erneut unterstützt die Gesellschaft der Freunde und Förderer (GFF) in diesem Jahr das erfolgreiche Stipendienprogramm: Zusätzlich zu den 78 Deutschlandstipendien, die die HfMDK durch das Bundesprogramm erhält, übernimmt die GFF sehr großzügig bei weiteren 21 Stipendien das verdoppelnde Matching.








