Elisa Künast erzählt von der Wende, Frauen und Ambivalenzen

Auf einem alten Holzboden liegt eine blau-weiße Stoffdecke und daneben eine halb geschälte und angebissene Zwiebel.
(Foto: Elisa Künast)
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ich ver­mis­se sie halt schon oder die ost­deut­sche fas­sung be­wah­ren

Stie­de, Siecks­mei­er, Reichl, Kün­ast, Il­ling

„Die Wen­de. Klingt wie ein Neu­an­fang. Doch was ist, wenn er gar kein An­fang war, son­dern eine Tren­nung, ein Riss?“ In­spi­riert wur­de das Stück von Er­in­ne­run­gen und In­ter­views mit Frau­en, die in Ost­deutsch­land auf­ge­wach­sen sind. Wir ha­ben über Kind­heit im Os­ten ge­spro­chen, über Mut­ter­schaft zwi­schen Ar­beit und Für­sor­ge, über Brü­che und Ver­lus­te. Die Er­kennt­nis: Es gibt ei­ni­ges zu be­trau­ern.

Eine Per­for­me­rin durch­lebt ver­schie­de­ne Trau­er­pha­sen. Sie be­schäf­tigt sich mit Ver­ar­bei­tung und Neu­be­ginn. Es wird das Ende ei­ner Be­zie­hung er­zählt. Wie die Wi­der­sprü­che aus­hal­ten zwi­schen Ver­las­sen wol­len und Ver­las­sen wer­den? Und im­mer wie­der ruft Mama an.

Es geht um den Os­ten. Es geht um Trau­er­ar­beit. Es geht um Be­zie­hun­gen. Wie kön­nen wir mit Am­bi­va­len­zen le­ben, für die es kei­ne Vor­be­rei­tung gibt?

Re­gie, Text: Eli­sa Kün­ast 
Per­for­mance: Anna Stie­de  
Text, Dra­ma­tur­gie: Han­nah Siecks­mei­er
Büh­ne, Kos­tüm: Lena Reichl
Sound De­sign: Flo­ri­an Il­ling 

Dau­er: ca.90 Mi­nu­ten
Spra­che: Deutsch

Im An­schluss der Ur­auf­füh­rung: Ge­spräch mit Dia­spora­Ost
Es gibt ei­ni­ges zu be­trau­ern! Was wird er­in­nert, ver­drängt oder er­zählt vom Le­ben in und aus der DDR zwi­schen Uto­pie und All­tag? Was bleibt? Ge­mein­sam mit Bea­te Gal­lus, In­grid Mie­the und Fran­zis­ka Haug sucht das Kol­lek­tiv Dia­spora­Ost nach den Spu­ren vom Le­ben und Ar­bei­ten in die­sem an­de­ren Land im Os­ten, das es nicht mehr gibt und das doch ir­gend­wie im­mer noch da ist. Ein Ge­spräch über Lü­cken und Am­bi­va­len­zen, Er­in­ne­run­gen an ge­schei­ter­te Träu­me und rea­le Uto­pi­en.

Ter­mi­ne und Ti­ckets 

Frei­tag, 21. No­vem­ber 2025 um 20:00 Uhr (Ur­auf­füh­rung, im An­schluss Ge­spräch mit Dia­spora­Ost)
Sams­tag, 22. No­vem­ber 2025 um 20:00 Uhr
Stu­dio 1, Künst­ler*in­nen­haus Mou­son­turm, Wald­schmidt­stra­ße 4, 60316 Frank­furt am Main

Ti­ckets sind er­hält­lich über den Mou­son­turm: www.mou­son­turm.de/de/pro­gramm/ver­an­stal­tun­gen/15657/ich-ver­mis­se-sie-halt-schon
So­li­da­ri­sches Preis­sys­tem (frei wähl­bar): 8 € / 12 € / 21 € / 36 €

Dan­ke an Bea­te Gal­lus, Mo­ni­ka Gy­sel, Con­ny Kün­ast, Ute Kün­ast, In­grid Mie­the, Frie­de­ri­ke Thiel­mann.

Eine Ko­ope­ra­ti­on der Hoch­schu­le für Mu­sik und Dar­stel­len­de Kunst Frank­furt (HfMDK) und der Hes­si­schen Thea­ter­aka­de­mie (HTA) so­wie mit Un­ter­stüt­zung durch das Künst­ler*in­nen­haus Mou­son­turm.