HfMDK Frankfurt verleiht Ehrendoktorwürde an Christoph Eschenbach

pressemitteilung

Die feierliche Verleihung findet am 4. Februar 2024 im Rahmen eines Gesprächskonzerts in der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt statt.

Christoph Eschenbach ist ein herausragender Künstler unserer Zeit, gerade weil er nicht müde wird, seine Zeitgenossenschaft, seine biographischen Erlebnisse, die Wirkungen und Möglichkeiten der Musik zueinander in Dialog zu setzen und den Menschen sowie der jüngeren Künstler*innengeneration aktiv zu vermitteln. Seine künstlerische Leistung ist ihm stets eine Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft, eine Verantwortung für den Umgang mit unserem musikalischen Erbe und dem Neuen, das die Musik uns zu entdecken gibt.

Am 10. Juli 2023 hat der Senat der HfMDK beschlossen, Christoph Eschenbach, dem Musiker, Dirigenten, Pianisten, Musikforscher, Mentor junger Musiker*innen und Förderer der musikalischen Entwicklung, den akademischen Grad einer Ehrendoktorwürde zu verleihen. Christoph Eschenbach ist der Kronberg Academy und den gemeinsam von Kronberg Academy und HfMDK verantworteten Bachelor- und Masterstudiengängen eng verbunden.

In Hessen wirkt Christoph Eschenbach seit Jahrzehnten: Neben seiner Tätigkeit als Künstlerischer Beirat und Dozent der Kronberg Academy ist er regelmäßig Gast des hr-Sinfonieorchesters und seit 2016 Paul-Hindemith-Preisträger der Stadt Hanau.

Besonders aber Eschenbachs außergewöhnliches Engagement für den künstlerischen Nachwuchs, für die Entwicklung von Talenten, für die verschiedensten pädagogisch-didaktischen Formen der Musikvermittlung ist für unsere Hochschule Anlass ihn zu ehren und Motivation, mit ihm ins Gespräch zu kommen – in der Sprache der Musik, aber auch mit Worten.

Für reservierte Presseplätze bitten wir Sie um eine vorherige Anmeldung bei Lorna Lüers: lorna.lueers@hfmdk-frankfurt.de, 069-154007333

Su
04.02.

Konzertprogramm: Verleihung der Ehrendoktorwürde an Christoph Eschenbach

Christoph Eschenbach: Ein einzigartiger künstlerischer Weg

Christoph Eschenbach (*20. Februar 1940 in Breslau) wuchs als Kriegswaise bei der Cousine seiner Mutter, der Pianistin Wallydore Eschenbach, in Schleswig-Holstein und Aachen auf. Der Unterricht bei ihr legte den Grundstein für einen glänzenden musikalischen Werdegang. Nach dem Studium bei Eliza Hansen (Klavier) und Wilhelm Brückner-Rüggeberg (Dirigieren) ebneten ihm erste Preise als Pianist beim ARD-Wettbewerb 1962 und dem Concours Clara Haskil 1965 auch international den Weg.

Christoph Eschenbach begann seine musikalische Laufbahn als sensibler Konzertpianist und entwickelte sich parallel dazu zu einem herausragenden Dirigenten mit einer enormen künstlerischen Bandbreite. Konzert, Oper, Kammermusik, Uraufführungen, Lied – von J. S. Bach über die Romantik bis zur zeitgenössischen Musik – das beeindruckende Repertoire, über das Eschenbach verfügt, spiegelt sich in seiner, mit zahlreichen Preisen bedachten, überragenden Diskografie.

Mit großer Offenheit und Neugierde ist Christoph Eschenbach einen einzigartigen künstlerischen Weg gegangen, auf dem es – auch mit über 80 Jahren – immer wieder zu neuen Wendungen und Begegnungen kommt. Bis Juni 2023 war er Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin. Ab der Saison 2024/25 wird er künstlerischer Leiter des Nationalen Musikforums NFM in seiner Geburtsstadt Wrocław (Breslau). Christoph Eschenbach ist Ritter der Légion d’honneur, Commandeur des Arts et des Lettres, Träger des deutschen Bundesverdienstkreuzes und Gewinner des Leonard Bernstein Preises. 2015 wurde er als Pianist und Dirigent mit dem Ernst-von-Siemens-Musikpreis ausgezeichnet.

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